Zwingerhusten beim Hund – Symptome, Behandlung und Prävention

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Inhaltsverzeichnis

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – was für uns Menschen der typische Dreiklang einer meist harmlosen Erkältung ist, wird bei Hunden schnell zur Herausforderung: der Zwingerhusten. Aber keine Sorge, auch wenn der Name schlimmer klingt als die Krankheit letztlich ist, solltest du die Symptome nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn Zwingerhusten ist hoch ansteckend und kann deinen Hund ordentlich ausbremsen.

Besonders in Hundeschulen, Tierheimen oder Pensionen, wo viele Vierbeiner eng zusammenleben, breitet sich die Krankheit wie ein Lauffeuer aus. Doch auch im Alltag, etwa beim Spielen im Park, kann dein Vierbeiner sich anstecken. Klingt minimal beängstigend? Keine Sorge, mit dem richtigen Wissen und einer Portion Vorsorge kannst du ihn bereits im Vorfeld gut schützen.

Was genau hinter Zwingerhusten beim Hund steckt, wie du die Anzeichen erkennst, deinem Vierbeiner helfen kannst und – ganz wichtig – wie du die Krankheit am besten verhinderst, erfährst du in diesem Artikel.

Alles auf einen Blick

  • Was ist Zwingerhusten? 
    Eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung, die durch verschiedene Krankheitserreger bedingt wird. Besonders in Gruppen wie Hundeschulen oder Tierpensionen ist sie weit verbreitet.
  • Symptome: 
    Trockener Husten, Würgen, Nasenausfluss und manchmal Fieber – klare Signale, dass dein vierbeiniger Freund Hilfe braucht.
  • Prävention: 
    Impfungen, gute Hygiene und die Vermeidung von engem Kontakt mit kranken Hunden schützen deinen Vierbeiner vor der Erkrankung.

Zwingerhusten erklärt: Was steckt dahinter?

Zwingerhusten beim Hund, auch bekannt als infektiöse Tracheobronchitis, ist eine Atemwegserkrankung, die durch eine Kombination von Viren und Bakterien verursacht wird. Zu den häufigsten Erregern zählen:

  • Bordetella bronchiseptica: 
    Dieses Bakterium ist einer der Hauptverursacher von Zwingerhusten. Es befällt die Schleimhäute der Atemwege und macht sie anfällig für weitere Infektionen.
  • Parainfluenzaviren: 
    Diese Viren wirken ähnlich wie Grippeviren beim Menschen und lösen Husten und Nasenausfluss aus.
  • Canines Adenovirus Typ 2: 
    Ein weiterer Virus, der die Atemwege angreifen und die Krankheit verschlimmern kann.

Die Krankheit trägt ihren Namen, weil sie besonders häufig dort auftritt, wo viele Hunde eng zusammenleben – wie eben beispielsweise in Zwingern oder Tierheimen. Aber auch der Park um die Ecke oder ein Treffen mit Freunden kann zur Infektionsquelle werden, wenn ein Hund das Virus in sich trägt.

Die gute Nachricht? In den meisten Fällen ist Zwingerhusten für deinen Hund zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Mit der richtigen Pflege erholt sich dein Vierbeiner in ein bis zwei Wochen. Allerdings gibt es Ausnahmen: Schwache Hunde, ältere Tiere oder Welpen können schwerere Verläufe entwickeln.

Wie erkennst du Zwingerhusten? – Anzeichen und Symptome

Die Symptome von Zwingerhusten sind bei deinem Hund in der Regel leicht zu erkennen, vor allem, wenn er vorher kerngesund war. Hier sind die häufigsten Anzeichen:

  • Trockener, bellender Husten: 
    Er klingt wie ein „Hupen“ und tritt oft in Schüben auf, besonders nachts oder nach Anstrengung.
  • Würgereiz: 
    Dein Hund hustet so stark, dass es aussieht, als würde er versuchen, etwas auszuwürgen.
  • Nasenausfluss: 
    Wässriger oder schleimiger Ausfluss aus der Nase kann hinzukommen, besonders bei schwereren Verläufen.
  • Schlappheit: 
    Dein Vierbeiner wirkt müde, spielt weniger und möchte sich lieber ausruhen.
  • Appetitlosigkeit: 
    Manche Tiere fressen weniger oder verweigern ihre Lieblingsleckerlis – ein klares Alarmsignal.

In Ausnahmefällen kann Zwingerhusten bei deinem Hund zu ernsthaften Komplikationen wie Fieber, Atemnot oder sogar einer Lungenentzündung führen. Zeigt dein Vierbeiner solche Anzeichen, solltest du keine Zeit verlieren und ihn umgehend vom Tierarzt untersuchen lassen.

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Woher kommt Zwingerhusten? – Die Ursachen

Die Krankheit entsteht durch eine Kombination von Erregern, die sich leicht verbreiten. Die häufigsten Übertragungswege:

  • Tröpfcheninfektion: 
    Beim Bellen, Niesen oder Schnüffeln verbreiten infizierte Hunde die Erreger durch winzige Tröpfchen in der Luft.
  • Direkter Kontakt: 
    Begrüßungen mit Nasenkontakt oder gemeinsames Spielen können ausreichen, um die Krankheit zu übertragen.
  • Gemeinsame Gegenstände: 
    Fressnäpfe, Wasserschalen oder Spielzeuge, die von einem infizierten Hund benutzt wurden, sind oft unsichtbare Infektionsquellen.

Deutlich größeres Risiko droht insbesondere:

  • Welpen und ältere Tiere: 
    Ihr Immunsystem ist oft deutlich schwächer, was sie erheblich anfälliger für Erkrankungen macht.
  • Gestresste Tiere: 
    Reisen, Tierarztbesuche oder Aufenthalte in Pensionen können das Immunsystem deines Hundes belasten und ihn anfälliger machen.
  • Ungeimpfte Hunde: 
    Ohne Impfschutz haben die Erreger leichtes Spiel, sich auszubreiten.

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Was hilft, wenn es deinen Vierbeiner erwischt hat? – Die Behandlung

Zum Glück ist Zwingerhusten bei Hunden in den meisten Fällen gut und effektiv behandelbar. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um deinem Hund zu helfen:

  • Ruhe bewahren: 
    Lass deinen Hund sich ausruhen und vermeide jede Anstrengung, die seine Atemwege weiter belasten könnte. Spaziergänge sollten kurz und entspannt sein.
  • Feuchte Luft: 
    Ein Luftbefeuchter oder ein Dampfbad im Badezimmer können helfen, die Atemwege zu beruhigen und Schleim zu lösen.
  • Medikamente: 
    Bei schweren Verläufen kann der Tierarzt Antibiotika verschreiben, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen, oder Hustensäfte und Schmerzmittel, die den Reiz lindern.
  • Sanfte Ernährung: 
    Gib ihm weiche oder leicht verdauliche Nahrung, falls er Probleme beim Kauen oder Schlucken hat.

Mit der richtigen Pflege erholen sich die meisten Hunde innerhalb von zwei Wochen. Sollte sich der Zustand weiterhin verschlechtern, ist eine erneute Untersuchung beim Tierarzt wichtig.

Vorsorge ist besser als Nachsorge – Wie schützt du richtig?

Prävention ist der Schlüssel, um Zwingerhusten bei deinem Hund gar nicht erst entstehen zu lassen. Hier ein paar Tipps, wie du ihn schützen kannst:

  • Impfschutz: 
    Lass deinen vierbeinigen Freund regelmäßig impfen. Die Zwingerhusten-Impfung schützt Hunde zwar nicht vor jeder Variante, mildert aber den Verlauf erheblich – ganz ähnlich wie bei der Grippeschutzimpfung für Menschen.
  • Hygiene: 
    Reinige Näpfe, Decken und Spielzeuge regelmäßig, besonders nach Kontakten mit anderen Tieren.
  • Immunsystem stärken: 
    Eine nährstoffreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ein stressfreies Umfeld sind wahre Booster für das Immunsystem deines Hundes
  • Kontakt vermeiden: 
    Halte deinen Hund von offensichtlich kranken Tieren fern, besonders in Parks oder auf Wiesen.

Ein gesunder Lebensstil ist die beste Versicherung, damit dein Hund fit bleibt – auch wenn es draußen mal „hustet“.

Gemeinsam gegen den Husten ankämpfen

Zwingerhusten beim Hund mag lästig und unangenehm sein, doch mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit ist die Krankheit zuverlässig in den Griff zu bekommen. Entscheidend ist, die Symptome frühzeitig zu erkennen, ihm ausreichend Ruhe zu gönnen und bei Bedarf den Tierarzt einzuschalten.

Dennoch gilt: Vorbeugen ist immer besser als behandeln. Mit Impfungen, Hygiene und einer Portion Achtsamkeit kannst du deinen Hund effektiv schützen und dafür sorgen, dass er sich nicht so leicht ansteckt. Sollte es ihn doch erwischen, helfen Geduld, liebevolle Fürsorge und die richtige Behandlung dabei, deinen Vierbeiner schnell wieder auf die Pfoten zu bringen.

Damit du dich im Krankheitsfall voll auf deinen vierbeinigen Freund konzentrieren kannst, ohne dir Sorgen um hohe Tierarztkosten zu machen, ist eine Tierkrankenversicherung wie die von dogcare24 eine sinnvolle Unterstützung. Sie übernimmt Kosten für Behandlungen, Medikamente und sogar Nachsorge – so bleibt der Fokus auf dem, was zählt: die Gesundheit deines Hundes.

Denn eins ist sicher: Mit einem gesunden und gut versorgten Hund an deiner Seite macht das Leben doppelt so viel Spaß – ganz ohne Zwingerhusten und Heiserkeit.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
Joey Kelly Markenbotschafter dogcare24

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