Ein Blutohr beim Hund – in der Fachsprache Othämatom genannt – sieht nicht nur seltsam aus, sondern kann auch schmerzhaft und unangenehm für deinen Hund sein. Meist fällt es durch eine plötzliche Schwellung am Ohr auf, die sich warm anfühlen kann.
Alles auf einen Blick
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Definition: Bluterguss im Ohr (Othämatom), oft schmerzhaft
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Ursachen: Kratzen, Kopfschütteln, Ohrentzündungen, Allergien
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Risikorassen: Hunde mit Hängeohren (z. B. Cocker Spaniel)
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Symptome: Geschwollenes, schief gehaltenes Ohr, Schmerzen
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Behandlung: Tierarzt, ggf. Punktion, Medikamente oder OP
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Heilung: 2–4 Wochen mit Pflege und Halskragen
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Vorbeugung: Ohren regelmäßig reinigen und kontrollieren
Warum bekommt mein Hund ein Blutohr?
Wie entsteht ein Othämatom bei Hunden?
Ein Blutohr entsteht durch eine Verletzung kleiner Blutgefäße in der Ohrmuschel. Wenn dein Hund häufig am Ohr kratzt oder den Kopf schüttelt, kann das zu einem Bluterguss unter der Haut führen. Das Blut sammelt sich zwischen Haut und Knorpel und verursacht eine schmerzhafte Schwellung.
Typische Auslöser sind:
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Allergien, die starken Juckreiz verursachen
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Ohrentzündungen oder Infektionen
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Fremdkörper im Ohr, wie z. B. Grannen
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Verletzungen durch Spielen oder Raufen
Welche Hunderassen sind anfällig für Blutohr?
Manche Rassen haben ein höheres Risiko, ein Blutohr zu entwickeln. Dazu gehören vor allem Hunde mit hängenden Ohren, wie:
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Beagle
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Cocker Spaniel
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Basset Hound
Ihre Ohren haben weniger Luftzirkulation und sind dadurch anfälliger für Entzündungen. Auch Hunde mit Hauterkrankungen oder Allergien sind häufiger betroffen, da sie sich öfter kratzen.
Kann eine Ohrenentzündung zu Blutohr führen?
Ja, Ohrenentzündungen gehören zu den häufigsten Ursachen. Typische Symptome sind:
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Rötung
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Schwellung
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starker Juckreiz
Diese führen oft dazu, dass dein Hund am Ohr kratzt oder den Kopf schüttelt. Dadurch können Blutgefäße im Ohr platzen und ein Blutohr entsteht. Eine frühzeitige Behandlung der Ohrenentzündung kann das verhindern.

Was hilft bei einem Blutohr?
Wann ist ein Tierarztbesuch notwendig?
Ein Blutohr solltest du immer tierärztlich abklären lassen. Erste Anzeichen sind:
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Schwellung oder Verformung der Ohrmuschel
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Häufiges Kratzen am Ohr
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Kopfschütteln oder sichtbares Unwohlsein
Ohne Behandlung kann es zu chronischen Entzündungen oder bleibenden Verformungen kommen. Ein früher Besuch beim Tierarzt hilft, die Ursache zu erkennen und eine passende Therapie zu beginnen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß des Blutohrs:
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Punktion: Das gesammelte Blut wird mit einer Nadel abgesaugt. Das lindert den Druck und fördert die Heilung.
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Medikamente: Entzündungshemmende Mittel und Schmerzmittel können zusätzlich helfen.
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Behandlung der Ursache: Liegt eine Ohrentzündung vor, wird auch diese gezielt behandelt.
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Operation: In schwereren Fällen oder bei Rückfällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Wann ist eine Operation erforderlich?
Eine Operation ist meist nötig, wenn:
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das Blutohr sehr ausgeprägt ist
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es immer wieder auftritt
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andere Behandlungen nicht anschlagen
Dabei wird das Blutgerinnsel entfernt und die Ohrmuschel stabilisiert. Nach dem Eingriff trägt dein Hund in der Regel einen Halskragen, damit er das Ohr nicht erneut verletzt. Die Wundheilung wird regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert.
Wie kann ich meinen Hund unterstützen?
Wie heilt ein Blutohr und wie lange dauert die Heilung?
Ein Blutohr heilt in den meisten Fällen gut ab – vorausgesetzt, es wird rechtzeitig behandelt.
Während der Heilung:
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wird das angesammelte Blut langsam abgebaut
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beginnt der Körper, das beschädigte Gewebe zu reparieren
Die Heilung dauert in der Regel zwei bis vier Wochen, abhängig von:
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der Größe des Othämatoms
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der gewählten Behandlungsmethode
Auch nach der Behandlung kann es zu leichter Restschwellung kommen. Diese geht meist von selbst zurück.
Wie kann ich den Heilungsprozess unterstützen?
Damit sich dein Hund gut erholt, solltest du folgende Punkte beachten:
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Medikamente regelmäßig geben, wie vom Tierarzt verordnet
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Halskragen tragen lassen, um Kratzen oder Lecken zu vermeiden
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Für eine ruhige Umgebung sorgen
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Ohren sauber und trocken halten, besonders nach dem Spazierengehen
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Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt einplanen
So kannst du Rückfälle und Komplikationen vermeiden.
Was sind Anzeichen für eine erfolgreiche Heilung?
Folgende Zeichen sprechen dafür, dass das Blutohr gut verheilt:
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Schwellung nimmt deutlich ab
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Kein Juckreiz oder Schmerzverhalten mehr
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Die Ohrmuschel sieht wieder normal aus
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Dein Hund wirkt entspannt und unauffällig im Verhalten
Trotz guter Heilung solltest du die Ohren weiterhin regelmäßig überprüfen, um neue Probleme frühzeitig zu erkennen.
Welche Tipps gibt es zur Vorbeugung von Ohrenentzündungen?
Ein Blutohr entsteht häufig als Folge einer Ohrentzündung. Um das zu vermeiden, solltest du:
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die Ohren regelmäßig reinigen – besonders nach dem Baden oder Schwimmen
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sanfte Ohrreiniger für Hunde verwenden
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darauf achten, dass die Ohren trocken und sauber bleiben
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bei Juckreiz oder Rötungen schnell reagieren und tierärztlichen Rat einholen
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mögliche Allergien abklären, da sie Juckreiz auslösen können
Wie kann ich das Ohr meines Hundes regelmäßig überprüfen?
Eine einfache Routinekontrolle einmal pro Woche hilft, Probleme früh zu erkennen. Achte auf:
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Rötungen oder Schwellungen
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unangenehmen Geruch aus dem Ohr
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Vermehrtes Kratzen oder Kopfschütteln
Bei auffälligen Veränderungen solltest du sofort den Tierarzt kontaktieren.
Welche Pflegeprodukte sind empfehlenswert zur Vorbeugung?
Folgende Produkte können helfen, das Risiko für ein Blutohr zu senken:
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Ohrreiniger speziell für Hunde, um Schmutz und Bakterien zu entfernen
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Ergänzungsfuttermittel mit Omega-3-Fettsäuren, zur Unterstützung der Haut- und Ohrgesundheit
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Symptome erkennen: Hat mein Hund ein Blutohr?
Wie erkenne ich ein Blutohr bei meinem Hund?
Ein Blutohr ist meist gut sichtbar. Achte auf folgende Anzeichen:
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Schwellung oder Verformung der Ohrmuschel
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Schiefe Kopfhaltung
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Empfindlichkeit bei Berührung
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Dein Hund zieht das Ohr zurück oder lässt es hängen
Diese Symptome deuten darauf hin, dass im Ohrinneren Blut ausgetreten ist und sich unter der Haut gesammelt hat.
Welche Verhaltensweisen deuten auf ein Blutohr hin?
Hunde mit einem Blutohr zeigen oft ein verändertes Verhalten. Typisch sind:
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Häufiges Kratzen am Ohr
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Kopfschütteln
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Lecken oder Reiben der Ohrmuschel
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Unruhe oder das Reiben des Kopfes an Möbeln
Diese Reaktionen entstehen meist durch Druckgefühl oder Schmerzen im Ohr.
Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?
Zögere nicht, wenn du folgende Symptome bemerkst:
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Plötzliche Schwellung am Ohr
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Verfärbungen oder unangenehmer Geruch
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Starkes Kratzen oder Kopfschütteln
Ein früher Besuch beim Tierarzt kann helfen, Komplikationen zu vermeiden und die Beschwerden deines Hundes schnell zu lindern.
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