Der Ball fliegt, der Hund springt los – ein eleganter Sprung, ein energischer Sprint, ein plötzliches Jaulen. Und dann: Dreibeinlauf. Der sonst so wilde Vierbeiner schont plötzlich ein Bein, hüpft wie ein betrunkener Flamingo durch den Park und schaut dich maximal wehmütig an. Leider oftmals kein Hexenschuss, sondern vermutlich ein Kreuzbandriss beim Hund.
Was das genau ist, wie du es erkennst, wie es dazu kommt und was dann zu tun ist, erfährst du hier. Und keine Sorge: Auch mit Kreuzbandriss wird dein Hund wieder durchs Leben hüpfen – nur eben mit einem Boxenstopp beim Tierarzt.
Alles auf einen Blick
- Hauptsymptome: Humpeln, Lahmheit, Schonhaltung und gelegentlich eine typische Kreuzbandriss-Schwellung am Knie.
- Diagnose & Behandlung: Tierarztbesuch ist Pflicht – je nach Fall helfen OP, Physiotherapie oder konservative Therapie.
- Vorsicht auch bei Teilrissen: Ein angerissenes Kreuzband kann schon zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen – frühzeitig behandeln!
Was passiert bei einem Kreuzbandriss beim Hund?
Das Kniegelenk deines Hundes ist ein kleines biomechanisches Meisterwerk – stabilisiert von Sehnen, Bändern und Muskeln. Ganz zentral dabei: das vordere Kreuzband. Dieses unscheinbare Faserbündel sorgt dafür, dass das Schienbein nicht nach vorne rutscht und das Knie seine Stabilität behält. Reißt es – was beim Kreuzbandriss beim Hund genau der Fall ist – wird’s wackelig.
Durch den Riss verliert das Knie seine Stabilität, das Schienbein kann bei Belastung unkontrolliert nach vorne gleiten – was nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch umliegende Strukturen wie Meniskus und Gelenkkapsel in Mitleidenschaft ziehen kann.
Handeln, bevor es chronisch wird
Bleibt der Kreuzbandriss beim Hund unbehandelt, führt das meist zu einer sogenannten „sekundären Instabilität“, die langfristig Arthrose nach sich zieht. Aus einem akuten Problem wird dann ein chronisches – und das will wirklich niemand. Deshalb ist schnelles Handeln so wichtig – auch wenn die Symptome vielleicht erst mal gar nicht so dramatisch wirken.
Typischerweise ist das vordere Kreuzband betroffen. Und das reißt entweder in einem dramatischen Moment (beim Rennen, Springen, Toben) oder schleichend über Wochen, wenn es nach und nach verschleißt. Letzteres nennt man oft auch ein angerissenes Kreuzband – und auch das macht schon ordentlich Probleme.

Kreuzbandriss erkennen – So sagt dir dein Hund, dass was nicht stimmt
Hunde sprechen keine Menschensprache – aber ihr Körper sagt oft mehr als tausend Bellen. Bei einem Kreuzbandriss beim Hund zeigen sich die Symptome meist sehr deutlich:
- Lahmheit:
Dein Hund läuft nicht mehr rund, vermeidet es, ein Bein zu belasten oder humpelt. Manchmal wechselt er zwischen leichtem Humpeln und fast normalem Gang – je nachdem, wie stark das Knie gerade schmerzt.
- Plötzlicher Bewegungsverlust:
Vorher noch wild getobt, jetzt kaum noch Lust, überhaupt aufzustehen. Selbst Lieblingsspielzeuge oder das verlockende Rascheln der Leckerli-Tüte können den Hund kaum motivieren, sich zu bewegen – die Schmerzen überwiegen das Jagdfieber.
- Kreuzbandriss Symptome:
Schmerzen beim Strecken, Sitzen mit seitlich abgespreiztem Bein, manchmal hör- oder fühlbares Knacken. Viele Hunde versuchen, das Bein in einer Schonhaltung zu belassen, was auf Dauer auch den Rücken und die andere Körperseite belastet.
- Kreuzbandriss Schwellung:
Am Knie kann es zu einer spürbaren Verdickung kommen. Die Schwellung entsteht durch Entzündungen im Gelenk und kann warm oder empfindlich auf Berührung sein – ein klares Zeichen dafür, dass hier etwas nicht stimmt.
- Verändertes Gangbild:
Manche Hunde tippen mit der Pfote nur leicht auf, andere lassen sie völlig in der Luft baumeln. Der Gang wird oft asymmetrisch und wackelig, fast so, als hätte dein Hund plötzlich ein schiefes Fahrwerk – ein deutliches Zeichen für Instabilität im Knie.
Und ja: Auch bei einem angerissenen Kreuzband können genau diese Symptome auftreten – nur eben nicht ganz so stark ausgeprägt. Aber aufgepasst: Aus „angerissen“ wird schnell „ganz gerissen“, wenn man zu lange wartet.
Wie entsteht ein Kreuzbandriss beim Hund?
Ein Kreuzbandriss beim Hund entsteht meist auf eine von zwei Arten – die Spontan-Version und die Langzeit-Variante:
Plötzlicher Riss
Ein kräftiger Absprung, eine abrupte Richtungsänderung, ein unkontrollierter Ausrutscher – und ratsch, das Kreuzband gibt nach. Besonders junge, aktive und sportliche Hunde sind anfällig. Auch Rassen wie Labrador, Golden Retriever oder Boxer bringen oft die „perfekte“ Kombination aus Gewicht, Bewegungsfreude und Gelenkbelastung mit.
Die Slow-Motion-Version: Langsamer Verschleiß
Hier ist das Band über Wochen oder Monate überlastet. Kleine Risse entstehen, die sich mit der Zeit summieren. Vielleicht war es nur ein Kreuzband angerissen, aber irgendwann macht’s knack. Ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen (z. B. Arthrose) sind häufiger betroffen. Und: Übergewicht spielt eine riesige Rolle. Je mehr Pfunde, desto mehr Druck auf das Knie.
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Kreuzbandriss beim Hund – Wann muss man zum Tierarzt?
Spoiler: Sofort. Wirklich. Kein „Mal abwarten“, kein „Vielleicht geht’s morgen besser“. Denn ein unbehandelter Kreuzbandriss beim Hund kann langfristig das Gelenk schädigen – Arthrose, Dauerschmerzen und Bewegungseinschränkungen inklusive.
Geh also unbedingt zum Tierarzt, wenn
- dein Hund sein Hinterbein nicht mehr belastet,
- du eine deutliche für Kreuzbandrisse typische Schwellung erkennst,
- dein Hund Schmerzen zeigt, winselt oder Berührungen meidet oder
- sich das Gangbild auffällig verändert hat.
Die Diagnose stellt der Tierarzt meist durch Abtasten („Schubladen-Test“) und Röntgen. In einigen Fällen ist auch eine Gelenkspiegelung nötig. Je früher du dort bist, desto besser die Heilungschancen.
Behandlungsmöglichkeiten – Was hilft bei Kreuzbandriss beim Hund?
Ob dein Hund auf dem OP-Tisch landet oder doch mit Physiotherapie durchkommt, hängt von mehreren Faktoren ab: Gewicht, Alter, Aktivitätslevel – und natürlich, wie stark das Kreuzband beschädigt ist.
Operation
Die häufigste und meist empfohlene Methode bei einem vollständigen Kreuzbandriss beim Hund. Es gibt verschiedene OP-Techniken, z. B.:
- TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy)
- TTA (Tibial Tuberosity Advancement)
- TightRope-Technik
Alle verfolgen das gleiche Ziel: Stabilität fürs Knie. Die Entscheidung trifft der Tierarzt nach Röntgen und Untersuchung.
Konservative Therapie
Kommt eher bei kleinen, leichten Hunden mit lediglich angerissenem Kreuzband infrage. Hier setzt man auf:
- Schmerzmittel & Entzündungshemmer
- strikte Ruhigstellung
- gezielte Physiotherapie
Aber Achtung: Diese Methode ist nicht für jeden Hund geeignet – oft verschiebt sich die OP nur nach hinten.
Nachsorge
Egal, ob OP oder nicht: Ohne richtige Nachsorge geht nichts. Geduld, Physiotherapie, kontrollierte Bewegung und schrittweiser Muskelaufbau gehören dazu. Und: Bitte keine Bocksprünge zwei Wochen nach der OP – auch wenn dein Hund meint, er könne wieder alles.
Kreuzbandriss beim Hund: Nervig, aber behandelbar
Ein Kreuzbandriss beim Hund ist keine Kleinigkeit – aber auch kein Drama für alle Ewigkeit. Ja, es ist ein Einschnitt in den Alltag. Ja, dein Hund wird für eine Weile weniger toben und mehr schlafen. Aber mit der richtigen Behandlung, tierärztlicher Betreuung und deiner Fürsorge wird dein Vierbeiner wieder fröhlich durchs Leben tapsen.
Und denk dran: Auch mit einem angerissenen Kreuzband kann dein Hund ganz schnell im Reparaturmodus landen – also lieber früh handeln als lange hoffen. Dein Hund wird es dir danken.
So ein Kreuzbandriss kann aber nicht nur emotional, sondern auch finanziell schmerzhaft werden – Operationen, Diagnostik und Nachsorge gehen schnell ins Geld. Da hilft eine gute Absicherung! Mit der Hundekrankenversicherung von dogcare24 bist du im Ernstfall auf der sicheren Seite – und kannst dich voll und ganz auf die Genesung deines Lieblings konzentrieren.
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