Zecke beim Hund: Borreliose erkennen, entfernen & vorbeugen

zecke beim Hund
Inhaltsverzeichnis

Zecken sind klein – aber für deinen Hund können sie richtig gefährlich werden. Denn mit einem Biss können sie Krankheiten übertragen, zum Beispiel Borreliose. Diese Infektion betrifft nicht nur die Gelenke, sondern kann auch Organe und das Nervensystem schädigen.

Alles auf einen Blick

  • Häufige Zeckenarten: Holzbock, braune Hundezecke, Igelzecke
  • Borreliose-Symptome: Fieber, Müdigkeit, Lahmheit

  • Behandlung: Frühzeitige Diagnose per Bluttest

  • Gefahr: Unbehandelt drohen Gelenk- und Organschäden

  • Zeckenentfernung: Mit Pinzette oder Zeckenzange, nicht quetschen

  • Vorbeugung: Spot-On, Halsband oder Tabletten

  • Zeckenzeit: Frühling bis Herbst – Hund regelmäßig absuchen

  • Weitere Risiken: FSME, Babesiose

Welche Zeckenarten sind in Deutschland verbreitet?

In Deutschland gibt es mehrere Zeckenarten, die für Hunde gefährlich sein können. Sie können Krankheiten wie Borreliose übertragen.

Gemeiner Holzbock

Die häufigste Zeckenart beim Hund ist der gemeine Holzbock.

  • Er ist braun gefärbt

  • Wird bis zu einem Zentimeter groß, wenn er Blut gesaugt hat

  • Ist der Hauptüberträger von Borreliose

Diese Zecke findest du häufig in Wäldern, Parks und hohem Gras.

Braune Hundezecke

Auch die braune Hundezecke ist in Deutschland zu finden, vor allem in wärmeren Regionen.

  • Sie bevorzugt trockene, warme Umgebungen

  • Kann ebenfalls gefährliche Krankheiten übertragen

  • Sie kommt oft in Häusern oder Zwingern vor

Igelzecke

Die Igelzecke lebt – wie der Name sagt – in der Nähe von Igeln.

  • Sie ist kleiner als der Holzbock

  • Hat eine dunklere Färbung

  • Auch sie kann Krankheiten wie Borreliose übertragen

  • Besonders gefährlich, wenn dein Hund gern im Garten oder an Hecken unterwegs ist

Wie gefährlich ist die Igelzecke?

Die Igelzecke ist zwar nicht so häufig wie der Holzbock, aber genauso ernst zu nehmen.

  • Sie kann Borreliose und andere Krankheiten übertragen

  • Sie lebt oft dort, wo sich Igel aufhalten – also im Garten oder Unterholz

  • Auch ein einzelner Zeckenbiss kann deinem Hund ernsthafte Probleme bereiten

Deshalb gilt: Jede Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden – egal welche Art es ist.

Wie erkenne ich eine weiße Zecke beim Hund?

Weiße Zecken kommen seltener vor, können aber auch deinen Hund befallen.

  • Sie sind oft kleiner als der Holzbock

  • Haben eine helle, fast durchsichtige Farbe

  • Lassen sich schwer im Fell erkennen

Wenn du eine helle Zecke entdeckst, entferne sie sofort und vollständig, um Entzündungen und Infektionen zu vermeiden.

cute white dog sitting in wheat field portrait of 2025 03 13 12 07 16 utc

Wie erkenne ich Borreliose beim Hund?

Borreliose ist eine ernsthafte Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. Sie zeigt sich oft schleichend und nicht sofort nach dem Zeckenbiss.

Welche Symptome deuten auf Borreliose hin?

Die Beschwerden können unterschiedlich stark ausfallen. Häufige Anzeichen sind:

  • Fieber

  • Müdigkeit oder Antriebslosigkeit

  • Gelenkschmerzen oder Lahmheit

  • Appetitlosigkeit

  • In manchen Fällen: Hautentzündungen oder geschwollene Lymphknoten

Diese Symptome treten oft erst Tage oder Wochen nach dem Zeckenbiss auf. Wenn du sie bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Wie wird Borreliose beim Hund diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Klinische Untersuchung: Der Tierarzt prüft, ob typische Symptome vorliegen.

  2. Bluttest: Mit einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob sich Borrelien im Körper befinden.

Je früher Borreliose erkannt wird, desto besser lässt sie sich behandeln – und Folgeschäden können verhindert werden.

Was sind die langfristigen Folgen einer Borreliose-Infektion?

Wird Borreliose nicht behandelt, kann sie dauerhafte Schäden verursachen. Mögliche Folgen sind:

  • Chronische Gelenkentzündungen

  • Nierenschäden

  • Neurologische Störungen

  • In seltenen Fällen: Blutarmut (Anämie)

Deshalb ist schnelles Handeln entscheidend. Bei Verdacht auf Borreliose: nicht abwarten, sondern zum Tierarzt!

Wie entferne ich eine Zecke beim Hund richtig?

Wenn du eine Zecke bei deinem Hund entdeckst, solltest du sie schnell und sorgfältig entfernen. Dabei kommt es auf die richtige Technik und das passende Werkzeug an.

Welche Werkzeuge brauchst du?

Für eine sichere Zeckenentfernung empfehlen sich:

  • Ein spezieller Zeckenentferner (z. B. Zeckenzange, -haken oder -karte)

  • Oder eine feine, spitze Pinzette

  • Desinfektionsmittel für die Hautstelle danach

Vermeide es unbedingt, die Zecke mit den Fingern oder Haushaltsgegenständen zu entfernen – dabei kann leicht ein Teil der Zecke stecken bleiben.

Schritt-für-Schritt: So entfernst du die Zecke richtig

  1. Beruhige deinen Hund, damit er ruhig bleibt.

  2. Greife die Zecke so nah wie möglich an der Haut – ohne sie zu quetschen.

  3. Ziehe sie langsam, gerade und gleichmäßig heraus.

  4. Desinfiziere die Stelle nach der Entfernung gründlich.

Tipp: Drehen ist nicht nötig. Ziehen reicht völlig aus, egal in welche Richtung die Zecke sich festgesetzt hat.

Was sollte ich nach dem Entfernen beachten?

  • Beobachte die Bissstelle in den nächsten Tagen – bei Rötung, Schwellung oder Eiter ab zum Tierarzt.

  • Achte auf mögliche Borreliose-Symptome wie Fieber oder Lahmheit in den nächsten Wochen.

  • Wenn möglich: Bewahre die Zecke auf (z. B. in einem Schraubglas), falls dein Tierarzt sie untersuchen möchte.

nur bei dogcare24

Unser Willkommensgeschenk

Nach erfolgreicher Registrierung deines Tarifs erhältst du unser neues Buch mit umfassendem Wissen und praxisnahen Tipps zur Hundehaltung und Puja-Qualitätsfutter im Wert von 30€ für deinen Hund.

WhatsApp Image 2024 07 19 at 13.52.36 removebg preview

Wie kann ich meinen Hund vor Zecken schützen?

Der beste Schutz vor Borreliose ist es, Zeckenbisse zu vermeiden. Dafür gibt es verschiedene wirksame Mittel.

Welche Präparate helfen gegen Zecken?

Folgende Mittel haben sich bewährt:

  • Spot-On-Präparate: Werden direkt auf die Haut getropft und schützen für mehrere Wochen.

  • Zeckenhalsbänder: Geben Wirkstoffe über die Haut ab und wirken dauerhaft.

  • Tabletten: Werden vom Tierarzt verschrieben und wirken von innen heraus.

Welches Mittel am besten zu deinem Hund passt, hängt von seiner Größe, seinem Fell und seiner Gesundheit ab. Sprich dazu am besten mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt.

Wann sind Zecken besonders aktiv?

Zecken sind vor allem aktiv:

  • zwischen Frühling und Herbst

  • bei mildem Wetter

  • in feuchten Wiesen, Wäldern oder Büschen

In dieser Zeit solltest du besonders gut aufpassen und deinen Hund regelmäßig kontrollieren – besonders nach Spaziergängen in der Natur.

Wie oft sollte ich meinen Hund absuchen?

Idealerweise nach jedem Spaziergang – besonders, wenn ihr in einem Risikogebiet wart.

Achte auf versteckte Stellen wie:

  • Ohren

  • Achselhöhlen

  • Zwischen den Zehen

  • Hals und Kopfbereich

Je früher du eine Zecke entdeckst, desto geringer ist das Infektionsrisiko.

Welche Krankheiten können Zecken übertragen?

Zecken sind nicht nur lästig, sie können auch gefährliche Krankheiten auf deinen Hund übertragen. Zwei davon sind besonders bekannt: Babesiose und FSME.

Was ist Babesiose?

Babesiose wird durch winzige Parasiten namens Babesia ausgelöst.

  • Die Erreger greifen die roten Blutkörperchen deines Hundes an.

  • Übertragen wird die Krankheit durch den Biss infizierter Zecken.

Typische Symptome sind:

  • Fieber

  • Schwäche

  • Blutarmut (Anämie)

Wichtig: Wenn dein Hund plötzlich matt wirkt oder hohes Fieber bekommt, geh sofort zum Tierarzt.

Wie gefährlich ist FSME für Hunde?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Virusinfektion, die das Nervensystem angreift.

  • Sie ist beim Menschen bekannt, kann aber auch Hunde betreffen.

  • Die Krankheit wird durch Zeckenstiche übertragen.

  • Symptome sind oft neurologisch – z. B. Lähmungen oder Krampfanfälle.

Es gibt keine spezielle Behandlung gegen FSME beim Hund.
Darum ist Vorbeugung mit Zeckenschutzmitteln besonders wichtig.

Wie schützt du deinen Hund vor diesen Krankheiten?

  • Verwende regelmäßig Zeckenschutzmittel (Spot-On, Halsband oder Tablette)

  • Kontrolliere deinen Hund täglich – besonders nach Ausflügen in Wald und Wiese

  • Halte ihn möglichst von zeckenreichen Gebieten fern

  • Achte auf gute Hygiene und regelmäßige Tierarztbesuche

So reduzierst du das Risiko, dass dein Hund an einer zeckenübertragenen Krankheit erkrankt.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
Joey Kelly Markenbotschafter dogcare24

DU SUCHST NACH EINER HUNDEKRANKENVERSICHERUNG?

Bis zu 100 % Kostenübernahme

- auch im hohen Alter!

24/7 WhatsApp Service

- wir sind immer für dich da!

Versicherungskärtchen erhalten

- exklusiv zur Vorlage beim Tierarzt
Dogcare24 auf:
    Ähnliche Beiträge