Anämie beim Hund: Wenn der Vierbeiner unter Blutarmut leidet

Anämie Hund
Inhaltsverzeichnis

Ein Hund kann krank sein, ohne dass wir es sofort merken. Eine Anämie ist so eine Krankheit. Das bedeutet: Der Hund hat zu wenig rote Blutkörperchen im Blut. Man nennt das auch Blutarmut.

Blutarmut beim Hund kann viele Ursachen haben. Zum Beispiel: Eisenmangel, Blutverlust oder eine Erkrankung der Organe. Oft ist die Krankheit schwer zu erkennen, weil die Symptome sehr unterschiedlich sind.

In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Anämie erkennst, was sie auslöst und wie sie behandelt werden kann. So kannst du deinem Vierbeiner besser helfen.

Alles auf einen Blick

  • Anämie bedeutet: Zu wenig rote Blutkörperchen im Blut

  • Häufige Symptome: Müdigkeit, blasse Schleimhäute, Appetitlosigkeit

  • Mögliche Ursachen: Blutverlust, Eisenmangel, Infektionen oder Tumore

  • Kann durch Parasiten, Autoimmunerkrankungen oder eine chronische Erkrankung entstehen

  • Die Behandlung richtet sich nach der Ursache

  • Wichtig: Frühzeitig zum Tierarzt und ein Blutbild machen lassen

  • Eisenreiche Ernährung kann die Blutbildung unterstützen

Symptome einer Anämie beim Hund erkennen

Eine Anämie beim Hund bleibt oft lange unentdeckt. Die Symptome entwickeln sich langsam und werden leicht mit anderen Krankheiten verwechselt. Trotzdem gibt es Anzeichen, auf die du achten solltest:

Häufige Symptome im Überblick

  • Müdigkeit: Der Hund wirkt schlapp und hat keine Lust auf Spaziergänge

  • Blasse Schleimhäute: Vor allem am Zahnfleisch oder an den Augenlidern

  • Kurzatmigkeit: Der Vierbeiner atmet schnell, auch ohne Anstrengung

  • Appetitlosigkeit: Der Verzehr von Futter wird weniger

  • Haarausfall: Kann durch Eisenmangel oder Blutverlust entstehen

  • Schwächeanfälle oder Zusammenbrüche im schlimmeren Fall

Diese Symptome treten nicht bei jedem Hund gleich stark auf. Manche zeigen nur ein Anzeichen, andere mehrere. Wenn du so etwas bei deinem Hund bemerkst, solltest du tierärztlich abklären lassen, ob eine Blutarmut vorliegt.

Ursachen für Anämie beim Hund: Woher kommt die Blutarmut?

Anämie beim Hund kann viele verschiedene Ursachen haben. Manchmal ist sie die Folge einer anderen Erkrankung. Manchmal steckt ein Mangel oder ein Befall dahinter. Hier sind die häufigsten Gründe:

Blutverlust

Ein offener Unfall, eine innere Blutung oder ein starker Parasitenbefall kann zu Blutverlust führen. Auch bei einer Operation oder durch Blutparasiten kann viel Blut verloren gehen. Der Organismus schafft es dann nicht mehr, genug rote Blutkörperchen nachzubilden.

Parasiten und Infektionen

Zecken, Flöhe oder Würmer können den Hund schwächen. Manche übertragen Infektionskrankheiten, die die Blutbildung stören. Auch eine starke Entzündung oder ein Leukämievirus kann eine Anämie verursachen.

Autoimmunerkrankungen

Das Immunsystem greift dabei die eigenen roten Blutkörperchen an. Man nennt das hämolytische Anämie. Sie kann sehr gefährlich sein und muss schnell tierärztlich behandelt werden.

Eisenmangel und Ernährung

Wenn der Hund unzureichend versorgt ist – z. B. durch hergestelltes Trockenfutter, das nicht ausgewogen ist – kann das zu Eisenmangel führen. Ohne genug Eisen kann der Körper keine roten Blutkörperchen bilden. Auch Nierenerkrankungen oder Lebererkrankungen können die Eisenaufnahme stören.

Weitere Grunderkrankungen

Auch chronische Erkrankungen, ein Tumor oder innere Entzündungen können die Produktion von roten Blutkörperchen im Knochenmark blockieren.

Anämie beim Hund

Die Rolle von Eisen bei der Blutbildung

Eisen ist für Hunde genauso wichtig wie für uns Menschen. Der Körper braucht Eisen, um rote Blutkörperchen zu bilden. Diese transportieren Sauerstoff durch den ganzen Organismus.

Warum Eisen so wichtig ist

Im Blut gibt es einen Blutfarbstoff, der heißt Hämoglobin. Er gibt dem Blut seine rote Farbe und sorgt dafür, dass Sauerstoff in die Zellen gelangt. Hämoglobin besteht zum Teil aus Eisen. Wenn dem Körper Eisen fehlt, kann er weniger Hämoglobin herstellen – und somit auch weniger rote Blutkörperchen.

Ein Eisenmangel kann also direkt zu einer Blutarmut führen.

Eisenmangel erkennen und vorbeugen

Ein Hund mit Eisenmangel wirkt oft müde, hat blasse Schleimhäute und frisst weniger. Besonders bei jungem Trockenfutter, das unzureichend oder nicht ausgewogen ist, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.

Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen – z. B. durch hochwertiges Futter oder spezielle Zusätze. Besonders bei krankem oder älterem Hund kann das die Blutbildung unterstützen.

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Diagnose beim Tierarzt: So wird Anämie festgestellt

Wenn du bei deinem Hund den Verdacht auf Anämie hast, solltest du ihn sofort tierärztlich untersuchen lassen. Nur der Tierarzt kann genau feststellen, ob wirklich eine Blutarmut vorliegt – und warum.

Das Blutbild gibt Aufschluss

Der Tierarzt macht in der Regel ein Blutbild. Dabei wird das Blut des Hundes im Labor untersucht. Wichtig sind hier vor allem:

  • die Anzahl der Erythrozyten (also der roten Blutkörperchen)

  • der Wert von Hämoglobin, dem Blutfarbstoff

  • der Hämatokrit-Wert (zeigt den Anteil der Zellen im Blut)

Sind diese Werte zu niedrig, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Anämie beim Hund vor.

Weitere Tests zur Ursachenfindung

Um die Ursache zu finden, macht der Tierarzt meist noch weitere Untersuchungen – z. B.:

  • Ultraschall, um innere Blutungen oder einen Tumor zu erkennen

  • Tests auf Parasitenbefall oder Infektionen

  • Analyse der Eisenwerte und der Eisenaufnahme

Diese Infos helfen, eine gezielte Behandlung zu starten und mögliche Grunderkrankungen zu erkennen.

Ernährung bei Anämie: Ausgewogen und eisenreich füttern

Die richtige Ernährung spielt eine große Rolle, wenn ein Hund unter Blutarmut leidet. Vor allem das Spurenelement Eisen ist wichtig für die Blutbildung.

Ausgewogene Ernährung als Unterstützung

Ein ausgewogenes Futter hilft dem Körper, neue rote Blutkörperchen zu bilden. Besonders bei chronischen Erkrankungen oder nach Blutverlust braucht der Organismus viele Nährstoffe.

Fertigfutter – vor allem hergestelltes Trockenfutter – enthält manchmal zu wenig Eisen oder ist nicht gut verwertbar. Achte daher auf:

  • Hochwertiges Futter mit natürlichen Zutaten

  • Zusätze wie Leber, Fleisch oder spezielle Eisenpräparate (nur in Absprache mit dem Tierarzt)

  • Frisches Futter, das gut aufgenommen werden kann

Eisenreiche Nahrungsmittel für Hunde

Lebensmittel mit viel Eisen, die (in Maßen) für Hunde geeignet sind:

  • Rinderleber

  • Rindfleisch

  • Eigelb

  • grünes Blattgemüse (z. B. Spinat – nur gekocht und in kleinen Mengen)

  • Haferflocken

Wichtig: Nicht alle Lebensmittel sind für Hunde geeignet! Lass dich vor jeder Umstellung vom Tierarzt beraten.

Behandlungsmöglichkeiten: Was hilft bei Anämie beim Hund?

Die Behandlung einer Anämie beim Hund hängt immer von der Ursache ab. Deshalb ist es wichtig, vorher eine genaue Diagnose beim Tierarzt zu stellen.

Therapie je nach Ursache

Je nachdem, was die Blutarmut ausgelöst hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Bei Eisenmangel: Gabe von Eisenpräparaten

  • Bei Blutverlust: Stillen der Blutung und ggf. eine Bluttransfusion

  • Bei Parasiten: Behandlung gegen Blutparasiten oder andere Infektionserreger

  • Bei Autoimmunerkrankungen: Medikamente zur Beruhigung des Immunsystems

  • Bei Tumoren oder Grunderkrankungen: Weitere medizinische Maßnahmen je nach Lage

Nachsorge und regelmäßige Kontrollen

Auch nach der ersten Behandlung ist eine gute Nachsorge wichtig. Der Tierarzt kontrolliert regelmäßig das Blutbild, um zu sehen, ob sich die Werte verbessern.

Zusätzlich sollte der Hund:

  • Ausreichend ruhen

  • Stressfrei leben

  • Eine ausgewogene, eisenreiche Ernährung bekommen

So kann sich der Organismus erholen und neue rote Blutkörperchen bilden.

Fazit: Anämie beim Hund frühzeitig erkennen und handeln

Anämie beim Hund ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die viele Ursachen haben kann – von Eisenmangel bis zu Infektionen oder Tumoren. Weil die Symptome oft unscheinbar sind, ist es wichtig, auf Veränderungen im Verhalten des Hundes zu achten.

Ein Blutbild beim Tierarzt bringt Klarheit. Wird die Blutarmut früh erkannt, gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten – vor allem mit der richtigen Ernährung, Medikamenten und viel Ruhe für den Vierbeiner.

Achte auf eine ausgewogene Fütterung, regelmäßige Tierarztbesuche und hör auf dein Bauchgefühl – dann kannst du deinem Hund helfen, wieder gesund zu werden.

Häufige Fragen zum Thema Anämie beim Hund

Wenn die Produktion von roten Blutkörperchen gestört ist, kann der Körper deines Hundes nicht genug Erythrozyten bilden. Dadurch entsteht eine Blutarmut, weil weniger Sauerstoff im Organismus transportiert wird. Die Ursache kann z. B. im Knochenmark oder durch eine Grunderkrankung liegen.

Ja, ein starker Parasitenbefall – z. B. durch Zecken, Flöhe oder Würmer – kann den Körper schwächen. Einige Blutparasiten greifen direkt die roten Blutkörperchen an und können so eine Anämie verursachen.

Eine Infektionskrankheit, wie etwa durch das Leukämievirus oder andere Erreger, kann die Blutbildung stören. Auch chronische Infektionen oder Entzündungen im Körper des Hundes schwächen den Blutkreislauf und können zu Blutarmut führen.

Bei einer hämolytischen Anämie zerstört das Immunsystem die eigenen roten Blutkörperchen. Dein Hund wirkt dann oft müde, hat blasse Schleimhäute und kann Fieber oder Blut im Urin haben. Eine genaue Diagnose ist nur tierärztlich möglich.

Ja, bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem die körpereigenen Zellen an – auch die Erythrozyten. Das führt zu einer Blutarmut beim Hund. Diese Form nennt man auch autoimmune hämolytische Anämie.

Eine chronisch verlaufende Anämie entwickelt sich über längere Zeit. Sie entsteht oft durch eine Grunderkrankung wie Nierenerkrankungen, Leberprobleme oder Entzündungen, die die Blutbildung und die Eisenaufnahme stören.

Ein Tumor kann die Produktion von roten Blutkörperchen im Knochenmark blockieren. Auch eine Entzündung stört häufig den Stoffwechsel und kann die Eisenverwertung verschlechtern – was wiederum zu Eisenmangel und Blutarmut führt.

Ein überaktives oder gestörtes Immunsystem kann fälschlicherweise die eigenen roten Blutkörperchen angreifen. Das passiert z. B. bei einer hämolytischen Anämie, die eine häufige Ursache für Blutarmut beim Hund ist.

Ja, wenn das Trockenfutter unzureichend mit Eisen und anderen Nährstoffen versorgt ist, kann das auf Dauer zu einem Eisenmangel führen. Dadurch wird die Blutbildung gestört und es kann eine Anämie beim Hund entstehen.

Typische Hinweise auf eine Grunderkrankung sind anhaltende Müdigkeit, Haarausfall, blasse Schleimhäute oder Appetitlosigkeit. Eine genaue Diagnose kann nur durch ein Blutbild beim Tierarzt gestellt werden.

Bei einer akuten Blutung, z. B. nach einem Unfall oder inneren Blutverlust, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Der Blutverlust kann lebensgefährlich sein und schnell zu einer Anämie führen.

Der Organismus braucht Eisen, um Hämoglobin zu bilden – das ist der Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen. Wenn die Eisenaufnahme gestört ist, z. B. durch eine Erkrankung oder falsches Futter, kann das die Blutbildung negativ beeinflussen.

Blasse Schleimhäute sind ein klares Symptom für Blutarmut oder Eisenmangel. Zeigt dein Hund solche Anzeichen, solltest du tierärztlich handeln und ein Blutbild machen lassen. Früh erkannt, kann die Anämie beim Hund gut behandelt werden.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
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