Du schaust deinem Hund wie immer tief in die treuen Augen â und plötzlich scheint in einer Augenhöhle eine kleine rote Kugel zu sitzen. Kein Grund zur Panik, aber definitiv ein Grund, aufmerksam zu werden. Denn dann kĂŒndigt sich bei deinem Hund ein Cherry Eye an.
So harmlos der Name klingt, so ernst ist die Sache: Es ist eine medizinische Herausforderung, die vor allem die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners betrifft. Aber keine Sorge, mit der entsprechenden Therapie und etwas Wissen kannst du deinem Hund helfen, wieder den klaren Blick zu bekommen, mit dem er sonst durch den Vierbeineralltag tobt.
Was genau hinter dem Cherry Eye bei deinem Hund steckt, wie du es erkennst, warum es entsteht und wie du es behandeln kannst, erfÀhrst du hier.
Alles auf einen Blick
- Was ist ein Cherry Eye?Â
Ein Vorfall der NickhautdrĂŒse, bei dem eine rote, kugelige Schwellung im inneren Augenwinkel sichtbar wird.
- Symptome erkennen:Â
Rote Schwellung, verstĂ€rkter TrĂ€nenfluss, Reizungen, EntzĂŒndungen und hĂ€ufiges Reiben am Auge.
- Behandlungsmöglichkeiten:Â
Von Augentropfen bis zur Operation â je nach Schweregrad gibt es effektive Therapien, um das Problem zu lösen.
Cherry Eye beim Hund â Was steckt dahinter?
Das Cherry Eye, auch als Vorfall der NickhautdrĂŒse bekannt, tritt auf, wenn sich die TrĂ€nendrĂŒse der Nickhaut aus ihrer natĂŒrlichen Position löst und sichtbar wird. Die Nickhaut ist eine dĂŒnne Membran im inneren Augenwinkel, die normalerweise unsichtbar bleibt und wie ein Schutzschild fĂŒr das Auge funktioniert.
Die NickhautdrĂŒse spielt dabei eine entscheidende Rolle: Sie produziert einen GroĂteil der TrĂ€nenflĂŒssigkeit, die das Auge deines Hundes schĂŒtzt und gesund hĂ€lt. Wenn sie aus ihrer Verankerung rutscht, kann sie diese Funktion nur eingeschrĂ€nkt erfĂŒllen. Das fĂŒhrt nicht nur zu sichtbaren VerĂ€nderungen, sondern auch zu potenziellen Komplikationen wie trockenen Augen oder chronischen Reizungen.
Dabei betrifft das Cherry Eye nicht nur die körperliche Gesundheit deines Hundes, sondern kann auch sein Wohlbefinden stark beeintrĂ€chtigen. SchlieĂlich ist das Auge ein sensibles Organ, und selbst kleine VerĂ€nderungen können groĂen Stress verursachen. Das gilt fĂŒr andere Augenkrankheiten wie die BindehautentzĂŒndung gleichermaĂen.
Woran erkennst du ein Cherry Eye? â Symptome im Ăberblick
Das Cherry Eye ist ein echter Blickfang â nur leider nicht im positiven Sinne. Die Symptome sind meist klar erkennbar, doch viele Besitzer sind anfangs verunsichert, da es plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten kann.
Neben den offensichtlichen VerÀnderungen, wie der roten, kirschartigen Schwellung, zeigt dein Hund möglicherweise weitere Anzeichen, die auf Unwohlsein hinweisen:
- VerstĂ€rktes Blinzeln:Â
Die Schwellung kann das Auge deines Hundes reizen, wodurch er hÀufiger blinzelt oder die Augen zusammenkneift.
- VerĂ€ndertes Verhalten:Â
Dein Hund könnte zurĂŒckhaltender wirken, weniger spielen oder sich zurĂŒckziehen, da ihn die Symptome stören.
Ein deutliches Warnzeichen ist, wenn dein Hund sich hÀufig am Auge kratzt oder mit der Pfote daran reibt. Dies kann die Lage verschÀrfen, da dabei Keime ins Auge gelangen und zusÀtzliche Infektionen auslösen können.
Warum passiert das? â Ursachen und Entstehung des Cherry Eye
Ein Cherry Eye entsteht beim Hund, wenn das Bindegewebe, das die NickhautdrĂŒse an ihrem Platz hĂ€lt, schwĂ€cher wird oder reiĂt. Doch warum passiert das? Hier sind die hĂ€ufigsten Ursachen im Detail:
- Genetische Veranlagung:Â
Bestimmte Hunderassen wie Beagles, Cocker Spaniels, Bulldoggen oder Shar-Peis sind besonders anfĂ€llig fĂŒr das Cherry Eye. Diese Rassen haben oft eine anatomische Veranlagung, bei der das Gewebe der Nickhaut weniger stabil ist.
- Alter:Â
Junge Hunde im Alter von sechs Monaten bis zu zwei Jahren sind hĂ€ufiger betroffen. In dieser Phase ist das Bindegewebe oft noch nicht vollstĂ€ndig ausgereift, was die StabilitĂ€t der DrĂŒse beeintrĂ€chtigen kann.
- Reizung oder Trauma:Â
Ein heftiger Kratzer am Auge, ein Unfall beim Spielen oder sogar ĂŒbermĂ€Ăiges Reiben am Auge können das Cherry Eye bei deinem Hund begĂŒnstigen.
- EntzĂŒndungen:Â
Chronische Reizungen oder Infektionen in der NĂ€he der Nickhaut können die StabilitĂ€t des Gewebes schwĂ€chen und einen Vorfall begĂŒnstigen.
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Behandlung und Prognose â So sieht dein Hund wieder klar
Die jeweils notwendige Behandlung des Cherry Eyes bei deinem Hund hÀngt vom Schweregrad und der Dauer des Vorfalls ab. Aber eines steht fest: Ignorieren ist keine Option. Hier sind die Schritte, die du erwarten kannst:
- Medikamentöse Behandlung:Â
In frĂŒhen Stadien können Augentropfen oder entzĂŒndungshemmende Salben helfen, die NickhautdrĂŒse zu beruhigen und wieder an ihren Platz zu bringen. Diese Behandlung ist allerdings oft nur eine vorĂŒbergehende Lösung.
- Chirurgischer Eingriff:Â
Wenn das Cherry Eye lĂ€nger besteht oder immer wieder auftritt, ist eine Operation meist der effektivste Weg. Dabei wird die DrĂŒse entweder fixiert, um ihre natĂŒrliche Funktion zu erhalten, oder â in seltenen FĂ€llen â entfernt. Letzteres wird jedoch nur gemacht, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, da die TrĂ€nenproduktion langfristig wichtig ist.
Nach einer Operation wird dein Hund einige Tage Ruhe benötigen. Ein Schutzkragen kann verhindern, dass er sich am Auge kratzt, und spezielle Medikamente und Schmerzmittel unterstĂŒtzen bei der Heilung.
Die meisten Hunde erholen sich vollstĂ€ndig, insbesondere wenn das Cherry Eye frĂŒhzeitig behandelt wird. Je schneller gehandelt wird, desto geringer ist das Risiko fĂŒr Langzeitprobleme wie chronische Trockenheit oder Infektionen.
Was passiert, wenn das Cherry Eye nicht behandelt wird?
Ein unbehandeltes Cherry Eye ist fĂŒr deinen Hund mehr als nur ein kosmetisches Problem â es kann langfristig ernsthafte Konsequenzen fĂŒr die Gesundheit deines Hundes haben. Die NickhautdrĂŒse spielt eine zentrale Rolle bei der TrĂ€nenproduktion, die das Auge schĂŒtzt und mit Feuchtigkeit versorgt. Bleibt die DrĂŒse dauerhaft auĂerhalb ihrer natĂŒrlichen Position, kann sie ihre Funktion nicht mehr vollstĂ€ndig erfĂŒllen.
Das Ergebnis? Chronisch trockene Augen, auch bekannt als âKeratoconjunctivitis siccaâ (KCS). Das fĂŒhrt zu Reizungen, EntzĂŒndungen und erhöhtem Infektionsrisiko. AuĂerdem kann die permanente Reibung der hervorgetretenen DrĂŒse an der Hornhaut schmerzhafte Verletzungen und sogar Sehstörungen verursachen.
Unbehandelt verschlimmert sich der Zustand oft, und die Heilung wird schwieriger. Die gute Nachricht: Mit frĂŒhzeitiger Behandlung kannst du all das vermeiden und deinem Hund unnötige Schmerzen ersparen.
Cherry Eye â ZurĂŒck zum klaren Blick
Das Cherry Eye beim Hund mag im ersten Moment beunruhigend aussehen, doch mit der richtigen Behandlung ist es kein Grund zur ernsthaften Sorge. FrĂŒhzeitiges Erkennen und schnelles Handeln sind der SchlĂŒssel, um deinem Hund eine reibungslose Genesung zu ermöglichen.
Denke daran, dass dein Hund auf dich angewiesen ist, um Probleme wie das Cherry Eye rechtzeitig zu erkennen und anzugehen. Mit deinem Wissen und der UnterstĂŒtzung eines guten Tierarztes kannst du sicherstellen, dass dein Hund bald wieder klar und glĂŒcklich in die Welt blickt â ganz ohne âKirschenâ im Auge.
Falls du dich bei Tierarztkosten absichern möchtest, bietet eine Tierkrankenversicherung wie dogcare24 eine groĂartige Möglichkeit, sorgenfrei zu handeln â nicht nur, wenn das Cherry Eye bei deinem Hund zuschlĂ€gt. So kannst du dich ganz darauf konzentrieren, deinem Hund das Beste zu bieten â in jeder Situation!
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