Hund trinkt nicht? Warum das ein echtes Problem sein kann!

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Inhaltsverzeichnis

Hunde und Wasser – das gehört genauso zusammen wie Bälle und Apportieren. Doch was, wenn dein Vierbeiner plötzlich seinen Trinknapf ignoriert? Ein Hund, der nicht trinkt, kann schnell in ernste Schwierigkeiten geraten. Denn genau wie beim Menschen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr überlebenswichtig. 

Ohne Wasser funktionieren lebenswichtige Organe nicht mehr richtig, das Blut wird dicker, die Temperaturregulation gerät aus dem Gleichgewicht – kurz gesagt: Dehydrierung kann gefährlich werden. Aber bevor du in Panik verfällst: Es gibt viele harmlose Gründe, warum dein Hund nicht trinkt. 

Vielleicht hatte er einfach genug oder ihm schmeckt das Wasser einfach nicht. Allerdings gibt es auch gesundheitliche Ursachen, die du nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest. In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde manchmal einfach nicht trinken, welche Krankheiten dahinterstecken können und was du tun kannst, damit dein Vierbeiner wieder fröhlich schlabbert!

Alles auf einen Blick: Warum dein Hund nicht trinkt

  • Wie viel Wasser braucht ein Hund?
    20–100 ml pro kg Körpergewicht täglich – mehr bei Hitze oder viel Bewegung.
  • Mögliche Gründe:
    Weniger Durst, ungewohnter Wassergeschmack, Stress oder gesundheitliche Probleme wie Zahn- oder Nierenerkrankungen.
  • Was tun?
    Frisches Wasser anbieten, verschiedene Näpfe testen, Wasser mit Brühe aufpeppen – und wenn dein Hund länger als 24 Stunden nichts trinkt oder krank wirkt: ab zum Tierarzt!

Wie viel trinken Hunde normalerweise?

Bevor wir uns damit beschäftigen, warum dein Vierbeiner im Einzelfall nichts trinkt, müssen wir erst einmal wissen, wie viel Wasser überhaupt normal ist. Denn nicht jeder Hund braucht gleich viel Flüssigkeit – das hängt von vielen Faktoren ab: Größe, Aktivitätslevel, Außentemperatur und natürlich von der Fütterung.

Als Faustregel gilt:

  • 20 – 100 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag

Das bedeutet konkret:

  • Ein 5-kg-Hund braucht 250 bis 500 ml Wasser täglich.
  • Ein 20-kg-Hund sollte 1 bis 2 Liter trinken.
  • Große Hunde über 40 kg benötigen bis zu 4 Liter Wasser täglich.

Wann trinkt ein Hund mehr oder weniger?

Es gibt natürliche Schwankungen beim Wasserkonsum, die völlig normal sind. So trinkt ein Hund an heißen Sommertagen oder nach dem Toben deutlich mehr als an kühlen Tagen, an denen er sich weniger bewegt. Auch die Fütterung spielt eine Rolle:

  • Trockenfutter enthält nur etwa 10 % Wasser, weshalb Vierbeiner mehr trinken müssen, um das Defizit auszugleichen.
  • Nassfutter enthält bereits 70 – 80 % Wasser, sodass automatisch mehr Flüssigkeit über das Futter aufgenommen wird.

Solange vierbeiniger Freund über den Tag hinweg genug Flüssigkeit aufnimmt, ist alles in Ordnung. Doch wenn er plötzlich weniger oder gar nichts mehr trinkt, solltest du genauer hinsehen.

Was sind Gründe für eine mangelnde Flüssigkeitsaufnahme beim Hund?

Die Ursachen für eine plötzliche Trinkverweigerung sind vielfältig. Manche sind harmlos, andere erfordern schnelles Handeln. Hier sind die häufigsten Gründe:

Er hat einfach keinen Durst

Klingt ziemlich banal, aber manchmal ist es genau das: Dein Hund hat einfach keinen großen Flüssigkeitsbedarf. Besonders an kühleren Tagen oder wenn er überwiegend Nassfutter bekommt, trinkt er automatisch weniger. Das ist völlig normal, solange er sich trotzdem fit und munter verhält.

Das Wasser schmeckt oder riecht komisch

Hunde haben einen extrem feinen Geruchssinn – und manchmal finden sie ihr Wasser einfach ungenießbar. Wenn das Wasser abgestanden ist, nach Chlor riecht oder sich in einer Plastikschüssel ein unangenehmer Geschmack bildet, kann es sein, dass er es ablehnt. 

Manche Artgenossen trinken auch nicht gerne aus Metallnäpfen, weil sie darin ihr Spiegelbild sehen oder der Geschmack ungewohnt ist.

Stress oder Veränderungen in der Umgebung

Hunde sind Gewohnheitstiere. Eine neue Umgebung, ein Umzug oder ein stressiges Ereignis können dazu führen, dass er weniger trinkt. Stresshormone können den Durstreflex unterdrücken – meist normalisiert sich das Verhalten nach einiger Zeit wieder.

Schmerzen im Maul oder Zahnprobleme

Wenn dein Hund Zahnfleischentzündungen, lockere Zähne oder eine Verletzung im Maul hat, kann Trinken unangenehm oder schmerzhaft sein. Achte darauf, ob er beim Kauen oder Trinken meidet, mit der Pfote ans Maul fasst oder ungewöhnlich speichelt.

Erkrankungen, die den Durst beeinflussen

Manchmal steckt eine ernste Krankheit dahinter. Nierenprobleme, Diabetes oder Magen-Darm-Erkrankungen können dazu führen, dass dein Vierbeiner seinen Durst verliert.

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Welche Krankheiten sollte man besonders im Auge behalten?

Wenn dein Hund länger als einen Tag nichts trinkt oder sich sein Verhalten dauerhaft verändert, solltest du aufpassen. Besonders bei diesen Erkrankungen ist Trinkverweigerung ein ernstes Warnsignal:

Niereninsuffizienz 

Kann sowohl zu vermehrtem als auch zu vermindertem Trinken führen. Meist sind ältere Hunde betroffen, da die Nieren mit zunehmendem Alter weniger effizient arbeiten. Unbehandelt kann eine Nierenerkrankung zu Vergiftungserscheinungen führen, weil Giftstoffe nicht mehr richtig ausgeschieden werden.

Diabetes 

In diesem Fall trinkt dein vierbeiniger Freund meist sehr viel – verweigert er dann plötzlich das Trinken, kann das auf eine akute Stoffwechselkrise hindeuten. Eine unerkannte oder schlecht eingestellte Diabetes kann zu lebensgefährlichen Komplikationen wie einer Ketoazidose führen. 

Magen-Darm-Probleme

Übelkeit oder Bauchschmerzen können dazu führen, dass er nichts trinken will. Besonders nach Erbrechen oder Durchfall kann eine schnelle Dehydrierung eintreten, wenn er keine Flüssigkeit zu sich nimmt. Wenn er gleichzeitig nicht frisst und lethargisch wirkt, könnte eine ernsthafte Infektion oder eine Magenverstimmung dahinterstecken.

Harnwegsinfektionen 

Wenn das Wasserlassen schmerzhaft ist, versucht der Hund oft, weniger zu trinken. Er verbindet das Trinken möglicherweise mit dem unangenehmen Gefühl beim Urinieren und reduziert daher seine Wasseraufnahme. Begleitende Anzeichen wie häufiger Harndrang, kleine Urinmengen oder Blut im Urin sind eindeutige Warnsignale.

Infektionen oder Fieber

Tiere mit Fieber sind oft schlapp und trinken weniger als sonst. Das Problem: Gerade bei Fieber ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um den Körper zu unterstützen und den Kreislauf stabil zu halten. Wenn er zusätzlich zittert, ungewöhnlich warm ist oder gerötete Schleimhäute hat, könnte eine ernsthafte Infektion die Ursache sein.

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Was tun, wenn der Vierbeiner nichts trinkt?

Jetzt wird’s praktisch: Wie bringst du deinen Hund schnell wieder zum Trinken? Hier fünf bewährte Tricks, um ihm die Vorzüge des kühlen Nasses schnell wieder nahezubringen:

1. Wasser immer frisch halten

Hunde bevorzugen frisches Wasser. Wechsel das Wasser mehrmals am Tag und reinige den Napf regelmäßig.

2. Verschiedene Trinkmöglichkeiten anbieten

Manche Vierbeiner mögen keine Plastiknäpfe – probiere Metall oder Keramik. Auch Trinkbrunnen sind eine gute Lösung, da viele Hunde fließendes Wasser bevorzugen.

3. Das Wasser „aufpeppen“

Ein kleiner Schuss ungesalzene Hühnerbrühe oder ein paar Tropfen Thunfischwasser können Wunder wirken und das Wasser interessanter machen.

4. Nassfutter oder wasserhaltige Snacks geben

Wenn dein Hund nicht trinken will, kannst du Flüssigkeit über das Futter zuführen. Wassermelonen (ohne Kerne), Gurken oder ungesalzene Brühe sind hilfreiche Alternativen.

5. Tierarztbesuch nicht aufschieben

Trinkt dein Hund länger als 24 Stunden nicht und zeigt Symptome wie Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Fieber? Dann solltest du nicht warten, sondern sofort zum Tierarzt gehen.

Trinken ist überlebenswichtig!

Hunde brauchen Wasser – eine länger anhaltende Trinkverweigerung kann gefährlich sein. Während manche Gründe harmlos sind, solltest du ihn genau beobachten und im Zweifel lieber einmal mehr den Tierarzt aufsuchen, wenn dein Hund nicht trinkt. 

Versuche, die Ursache zu identifizieren: Liegt es an der Wasserqualität, an Stress oder steckt möglicherweise eine Erkrankung dahinter? Je früher du reagierst, desto besser sind die Chancen, das Problem schnell in den Griff zu bekommen. 

Mit der Tierkrankenversicherung von dogcare24 bist du auf der sicheren Seite. Falls dein Hund nicht trinkt und eine ernsthafte Erkrankung die Ursache ist, übernimmt dogcare24 die Kosten für Diagnosen und Behandlungen – damit dein Vierbeiner schnell wieder gesund schlabbern kann. Denn ein glücklicher Hund ist ein gut hydrierter Hund.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
Joey Kelly Markenbotschafter dogcare24

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