Viele Hundebesitzer erschrecken, wenn ihr Vierbeiner plötzlich laut schnauft, röchelt oder den Kopf nach vorne streckt. Dabei handelt es sich oft um das sogenannte Rückwärtsniesen. Dieses Phänomen beim Hund klingt zwar beunruhigend, ist in den meisten Fällen aber harmlos. Trotzdem kann es sinnvoll sein, das Verhalten genau zu beobachten – denn manchmal steckt mehr dahinter. In diesem Artikel erfährst du, was Rückwärtsniesen ist, wann ein Tierarztbesuch nötig ist und was du tun kannst, wenn dein Hund betroffen ist.
Alles auf einen Blick: Rückwärtsniesen beim Hund
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Rückwärtsniesen beim Hund ist ein häufiges, meist harmloses Phänomen, das oft mit einem lauten Einatmen und röchelnden Geräuschen einhergeht.
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Es wirkt beängstigend, ist aber in den meisten Fällen ungefährlich – vor allem bei kleinen Rassen oder brachyzephalen Hunden wie Bulldoggen oder Cavalier King Charles Spaniels.
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Die Ursache für das Rückwärtsniesen ist meist eine Reizung im Rachen oder Fremdkörper, die einen Schluckreflex auslösen.
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In seltenen Fällen kann es auch auf eine Entzündung oder andere Atemprobleme hinweisen.
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Tritt das Rückwärtsniesen häufig oder plötzlich auf, solltest du einen Tierarzt konsultieren.
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Mit einfachen Maßnahmen, wie dem kurzen Zuhalten der Nase, einer sanften Massage oder leichtem Klopfen auf die Brust, kannst du deinem Hund oft helfen, das Rückwärtsniesen zu stoppen.
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Bei Unsicherheit oder wenn weitere Symptome auftreten, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
Was passiert beim Rückwärtsniesen beim Hund?
Das Rückwärtsniesen – auch als „reverse sneezing“ bekannt – ist ein kurzzeitiger Anfall, bei dem dein Hund ruckartig und geräuschvoll Luft durch die Nase einzieht. Anders als beim normalen Niesen, bei dem Luft ausgestoßen wird, passiert beim Rückwärtsniesen das Gegenteil: Die Luft wird schnell und plötzlich durch die Nase eingeatmet.
Typisch ist, dass der Hund dabei den Kopf streckt, der Hals angespannt wirkt und er röchelnde oder schnarchende Geräusche von sich gibt. Manche Hunde bleiben dabei stehen, wirken kurz wie gelähmt oder schauen erschrocken. Besonders Hundebesitzer, die dieses Phänomen zum ersten Mal erleben, denken oft, dass ihr Hund keine Luft bekommt oder sogar erstickt. Doch in den meisten Fällen ist Rückwärtsniesen harmlos.
Beim Rückwärtsniesen kommt es zu einer Reizung im Rachen oder am Gaumensegel. Dadurch entsteht ein Reflex, der den Schluckreflex auslöst und das Rückwärtsniesen startet. Besonders wenn der Hund gerade aufgeregt ist oder Reizstoffe wie Pollen oder Staub einatmet, kann es auftreten. Auch Fremdkörper oder falsches Fressen können Auslöser sein.

Ist Rückwärtsniesen beim Hund gefährlich?
Auch wenn das Rückwärtsniesen beim Hund bedrohlich klingt, ist es in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Viele betroffene Hunde zeigen nur kurzzeitig Symptome und sind danach wieder ganz normal. Dennoch ist es wichtig, genau hinzuschauen.
Ein einzelner Anfall von Rückwärtsniesen ist meist harmlos. Doch wenn das Rückwärtsniesen plötzlich häufiger auftritt, es sehr lange dauert oder weitere Symptome auftreten, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Gefährlich für deinen Hund kann Rückwärtsniesen werden, wenn es durch eine Entzündung der Atemwege, einen Fremdkörper oder eine andere Reizung im Rachen verursacht wird. Auch lange Gaumensegel, wie sie bei manchen brachyzephalen Rassen vorkommen, können zu Atemproblemen führen. In solchen Fällen kann eine tierärztliche Untersuchung notwendig sein.
Achte besonders darauf, wenn dein Hund zusätzlich:
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Husten oder ähnliche Symptome zeigt,
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sich häufig beim Fressen verschluckt,
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oder das Rückwärtsniesen mit Erbrechen oder Apathie verbunden ist.
In diesen Fällen solltest du nicht zögern, sondern einen Besuch beim Tierarzt einplanen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.
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Symptome erkennen: Wann ist Rückwärtsniesen ein Problem?
Wenn dein Hund rückwärts niest, ist das meist ein harmloses Phänomen. Doch es gibt Symptome, auf die du achten solltest, um ernste Ursachen auszuschließen. Das gilt besonders, wenn das Rückwärtsniesen häufig auftritt oder ungewöhnlich stark ist.
Typische Anzeichen beim Rückwärtsniesen sind:
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Ruckartiges Einatmen, oft mit röchelnden Geräuschen
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Gestreckter Hals und angespannte Körperhaltung
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Dein Hund bleibt stehen, wirkt kurz erschrocken oder sucht Schutz
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Es sieht aus, als ob sich der Hund verschluckt hat oder etwas im Hals steckt
Diese Symptome treten meistens plötzlich auf und verschwinden nach wenigen Sekunden wieder. Doch wenn dein Hund häufig solche Anfälle zeigt, ist es ratsam, auf weitere Symptome zu achten.
Achte darauf, ob dein Hund zusätzlich:
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Schwer atmet oder beim Atmen pfeift
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Futter verweigert oder beim Fressen hustet
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Müde oder teilnahmslos wirkt
In solchen Fällen solltest du nicht warten, sondern einen Tierarzt konsultieren, um die Ursache zu klären.
Ursachen: Warum kommt es zum Rückwärtsniesen?
Das Rückwärtsniesen bei Hunden wird meist durch eine Reizung im Rachenbereich ausgelöst. Diese Reizung kann den Schluckreflex auslösen und dazu führen, dass dein Hund plötzlich ruckartig Luft durch die Nase einzieht – das typische Geräusch beim Rückwärtsniesen entsteht.
Mögliche Auslöser für das Rückwärtsniesen sind:
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Fremdkörper wie Gras, Haare oder Staub im Rachen oder Gaumensegel
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Reizende Stoffe wie Rauch oder Reinigungsmittel
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Allergien gegen Pollen, Hausstaub oder Parfüm
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Aufregung, Stress oder ein zu starkes Ziehen an der Leine
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Ein zu langes Gaumensegel, vor allem bei brachyzephalen Rassen
Auch anatomische Besonderheiten spielen eine Rolle. Manche Hunderassen, wie die Bulldogge oder der Cavalier King Charles Spaniel, haben besonders enge Atemwege oder ein zu langes Gaumensegel – was Rückwärtsniesen begünstigen kann.
Besonders bei jungen Hunden oder solchen, die sich schnell aufregen, kann das Rückwärtsniesen öfter auftreten – ohne dass es krankhaft ist. Dennoch gilt: Wenn das Rückwärtsniesen häufiger vorkommt oder dein Hund dabei auffällig hustet oder röchelt, solltest du es tierärztlich abklären lassen.
Welche Hunderassen sind besonders betroffen?
Nicht alle Hunde sind gleichermaßen vom Rückwärtsniesen betroffen. Manche Hunderassen neigen stärker dazu – besonders solche mit kurzen Schnauzen oder engen Atemwegen. Man spricht hier von den sogenannten brachyzephalen Rassen.
Zu den häufig betroffenen Rassen zählen:
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Französische und Englische Bulldogge
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Mops
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Cavalier King Charles Spaniel
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Shih Tzu
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Pekinese
Diese Hunde haben oft ein langes Gaumensegel und enge Nasengänge. Beim Einatmen kann es zu einem Flattern im Rachenraum kommen, das das Rückwärtsniesen auslöst. Auch kleine Hunderassen mit empfindlichen Atemwegen oder einem nervösen Wesen zeigen das Phänomen des Rückwärtsniesens bei Hunden häufiger.
Doch nicht nur die Anatomie spielt eine Rolle: Auch das Verhalten zählt. Hunde, die sich schnell aufregen, hektisch fressen oder sich häufig beim Fressen verschlucken, sind öfter betroffen.
Wenn dein Hund zu einer dieser Rassen gehört, ist regelmäßige Beobachtung wichtig. Das heißt nicht, dass sofort ein Problem vorliegt – aber du solltest wissen, dass das Rückwärtsniesen bei deinem Hund häufiger auftreten kann.
Was tun, wenn dein Hund rückwärts niest?
Wenn dein Hund rückwärts niest, ist das erstmal kein Grund zur Panik. In vielen Fällen ist das Rückwärtsniesen harmlos und dauert nur wenige Sekunden. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um deinem Vierbeiner zu helfen.
Diese Maßnahmen können helfen:
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Bleib ruhig – dein Hund spürt, wenn du nervös wirst.
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Streichel ihn sanft und rede beruhigend mit ihm.
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Massiere leicht den Kehlkopf oder klopfe ihm vorsichtig auf die Brust.
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Halte ihm kurz die Nase zu, damit er schluckt – das kann den Schluckreflex auslösen und das Rückwärtsniesen stoppen.
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Vermeide Stresssituationen oder Reize wie starke Düfte oder Reinigungsmittel.
Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?
Tritt das Rückwärtsniesen häufig oder über längere Zeit auf, wirkt dein Hund danach erschöpft oder zeigt er weitere Symptome, solltest du einen Tierarzt zu Rate ziehen. Auch wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund keine Luft bekommt, ist ein tierärztlicher Check sinnvoll.
Diese einfachen Handgriffe können oft helfen, das Rückwärtsniesen zu stoppen. Wichtig ist, dass du deinen Hund gut beobachtest und im Zweifel lieber einmal mehr beim Tierarzt nachfragst – besonders bei ungewöhnlichem Verhalten oder wenn dein Hund häufig rückwärts niest.
Wann zum Tierarzt? – Abklärung durch Fachpersonal
Auch wenn Rückwärtsniesen beim Hund meist ein harmloses Phänomen ist, gibt es Situationen, in denen ein Besuch beim Tierarzt notwendig ist. Besonders dann, wenn du unsicher bist oder das Verhalten deines Hundes sich verändert hat.
In diesen Fällen solltest du einen Tierarzt aufsuchen:
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Das Rückwärtsniesen tritt plötzlich sehr häufig auf
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Es dauert ungewöhnlich lange
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Dein Hund zeigt weitere Symptome wie Husten, Atemnot oder Erbrechen
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Du hast den Verdacht, dass ein Fremdkörper im Rachen steckt
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Dein Hund gehört zu einer gefährdeten Rasse wie Bulldogge oder Cavalier King Charles Spaniel
Der Tierarzt kann mithilfe von Untersuchungen feststellen, ob z. B. eine Entzündung, eine Reizung der Atemwege oder ein zu langes Gaumensegel das Rückwärtsniesen auslöst. Manchmal wird auch eine tierärztliche Behandlung notwendig – etwa, wenn der Hund dauerhaft unter Atemproblemen leidet.
Wenn du merkst, dass dein Hund regelmäßig rückwärts niest, ist es besser, frühzeitig zu handeln, als ein mögliches Problem zu übersehen.
Rückwärtsniesen beim Hund vorbeugen – Geht das?
Ja, in vielen Fällen kannst du dem Rückwärtsniesen vorbeugen – vor allem, wenn du die Auslöser kennst und gezielt vermeidest. Zwar lässt sich das Phänomen des Rückwärtsniesens bei Hunden nicht immer verhindern, aber du kannst das Risiko deutlich reduzieren.
So kannst du Rückwärtsniesen vorbeugen:
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Vermeide Reizstoffe wie Rauch, Parfüm oder aggressive Reinigungsmittel
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Verwende beim Spaziergang ein Geschirr statt Halsband, um Druck auf den Hals zu vermeiden
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Achte darauf, dass dein Hund ruhig frisst und sich nicht verschluckt
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Lass deinen Hund nicht an Gräsern oder kleinen Ästen knabbern – sie können als Fremdkörper im Rachen landen
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Halte das Umfeld sauber, um Staub und Pollen zu minimieren
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Vermeide Stress oder extreme Aufregung, vor allem bei empfindlichen Rassen
Wenn du merkst, dass dein Hund oft rückwärts niest, lohnt sich ein Gespräch mit dem Tierarzt, um langfristige Lösungen zu finden.
Fazit: Rückwärtsniesen verstehen und gelassen bleiben
Das Rückwärtsniesen beim Hund ist zwar ungewöhnlich anzuhören, aber in den meisten Fällen harmlos. Wichtig ist, dass du als Hundebesitzer ruhig bleibst, deinen Vierbeiner gut beobachtest und im Zweifel den Tierarzt zu Rate ziehst. Mit etwas Wissen und Aufmerksamkeit kannst du deinem Hund schnell helfen – und das Rückwärtsniesen verliert seinen Schrecken.
Häufige Fragen zu Rückwärtsniesen beim Hund
Beim Rückwärtsniesen bei Hunden oder auch reverse sneezing handelt es sich um denselben Vorgang. Es beschreibt das ruckartige Einatmen durch die Nase, das häufig röchelnd klingt. In der Fachsprache wird dieser Reflex als reverse sneezing bezeichnet.
Bestimmte Hunderassen, vor allem brachyzephale Rassen, sind besonders anfällig. Diese Tiere haben meist ein langes Gaumensegel und enge Atemwege. Auch Hunde, die sich häufiger beim Fressen verschlucken, zeigen öfter Rückwärtsniesen.
Nicht unbedingt. Obwohl Rückwärtsniesen beim Hund bedrohlich klingt, ist es meistens harmlos. Wenn dein Hund jedoch weitere Symptome zeigt oder das Rückwärtsniesen sehr oft auftritt, solltest du den Tierarzt zu konsultieren.
Rückwärtsniesen beim Hund klingt oft wie ein lautes Röcheln oder Grunzen. Manche Hundebesitzer denken, ihr Hund würde ersticken – tatsächlich handelt es sich aber meist um einen harmlosen Reflex.
Das Rückwärtsniesen verursachen können Reize wie Staub, Pollen, kalte Luft oder auch mechanischer Druck – etwa wenn der Hund beim Spielen gegen den Ellbogen stößt oder stark an der Leine zieht.
Bei häufigem Rückwärtsniesen solltest du beobachten, ob dein Hund weitere Symptome zeigt. Sanfte Massage des Kehlkopfs, ruhiges Zureden oder das kurze Zuhalten der Nase können helfen. Im Zweifel: Besuch beim Tierarzt.
Sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen? Ja – wenn das Rückwärtsniesen länger anhält, sich verstärkt oder dein Hund dabei apathisch wirkt. Der Besuch beim Tierarzt bringt Klarheit und hilft, ernste Ursachen auszuschließen.
Wenn dein Hund immer wieder Rückwärtsniesen zeigt, könnte eine Reizung der Atemwege, ein Fremdkörper oder auch Stress der Auslöser sein. In einigen Fällen führt Rückwärtsniesen zu Atemproblemen – daher lieber ärztlich abklären.
Nein, beim Hund ist das Rückwärtsniesen kein Hochziehen von Nasensekret wie beim Menschen, sondern ein eigenständiger Reflex, der durch Reize oder anatomische Besonderheiten ausgelöst wird.
Das Rückwärtsniesen zu stoppen, gelingt oft mit einfachen Maßnahmen: Beruhigend einwirken, leicht auf die Brust klopfen, oder die Nase kurz zuhalten. Bei Unsicherheit hilft immer der Weg beim Tierarzt.