Tollwut Impfung beim Hund: Das musst du wissen!

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Inhaltsverzeichnis

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Die Tollwut gehört zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten weltweit – und auch Hunde können davon betroffen sein. Weltweit sterben rund 60.000 Menschen an Tollwut, die in fast allen Fällen durch infizierte Tiere übertragen wurde. Eine einzige Impfung kann deinen Vierbeiner zuverlässig schützen – denn Tollwut ist nicht einfach wie das Ziehen eines kranken Zahns, es ist eine tödliche Erkrankung!

Alles auf einen Blick: Tollwut-Impfung beim Hund

Warum impfen?

  • Tödliche Krankheit: Tollwut verläuft fast immer tödlich, es gibt keine Heilung.
  • Schutz von Mensch & Tier: Tollwut kann auch auf Menschen übertragen werden.
  • Pflicht bei Reisen: Ohne gültige Impfung keine Einreise in viele Länder.

Wann impfen?

  • Ab 12 Wochen: Grundimmunisierung.
  • Alle 1–3 Jahre: Auffrischung gemäß Tierarztempfehlung.

Reisen & Risiken

  • Importgefahr: Illegale Tiere können Tollwut einschleppen.
  • Vorsicht im Ausland: In vielen Ländern ist Tollwut noch verbreitet.

Ist Tollwut eine Gefahr für Hunde?

Tollwut ist eine tödliche Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem von Säugetieren, einschließlich Hunden, befällt. Obwohl Deutschland seit 2008 als frei von terrestrischer Tollwut gilt, besteht weiterhin ein Risiko durch Fledermaustollwut

Zudem können Reisen in Länder mit aktiven Tollwutfällen oder der illegale Import infizierter Tiere eine Gefahr darstellen. Die Bundestierärztekammer sagt: „Das Tückische an der Tollwut: Ist die anzeigepflichtige Erkrankung einmal ausgebrochen, gibt es keine medizinische Behandlung mehr, sie führt immer zum qualvollen Tod.“

Eine Infektion kann auch auf den Menschen übertragen werden, was die Bedeutung der Prävention noch einmal unterstreicht.

Wie wird sie übertragen?

Tollwut wird durch Viren verursacht, die hauptsächlich im Speichel infizierter Tiere vorkommen. Die Übertragung erfolgt in den meisten Fällen durch Bisse. Selten kann eine Infektion auch über Kratzwunden oder direkten Kontakt des Speichels mit Schleimhäuten und offenen Wunden stattfinden.

Bei Hunden sind wilde Tiere wie Füchse, Waschbären und Fledermäuse die häufigsten Überträger. In Regionen, in denen Tollwut verbreitet ist, stellen auch streunende Hunde und Katzen ein erhebliches Risiko dar. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist insbesondere die Fledermaustollwut weiterhin in Deutschland präsent, obwohl die terrestrische Tollwut ausgerottet wurde.

Für Hundehalter, die mit ihrem Vierbeiner ins Ausland reisen, ist besondere Vorsicht geboten. In vielen Ländern – vor allem in Afrika, Asien und Teilen Osteuropas – kommt die Tollwut noch häufig vor. Ungeimpfte Tiere sind dort einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzt.

Vorsicht bei Tierimporten

Auch der illegale Import von Welpen aus Tollwut-Risikogebieten birgt Gefahren. Tiere ohne gültigen Tollwut-Titer-Nachweis können die Krankheit nach Deutschland einschleppen. Ein aktueller Fall aus Rosenheim zeigt, wie schnell solche Tiere (in diesem Fall aus Moldawien) die Gesundheit anderer gefährden können.

Weltweite Verbreitung der Tollwut (2023)

Tollwut Impfung beim Hund - weltweite Verbreitung von Tollwut Stand 2023

Wie läuft Tollwut bei Hunden ab?

Nach einer Infektion breitet sich das Virus über das Nervensystem des Hundes aus. Die ersten Symptome treten oft erst Wochen oder Monate nach der Ansteckung auf, da die Inkubationszeit von der Bissstelle und der Viruskonzentration abhängt. Sobald die Krankheit ausbricht, verläuft sie in vier Phasen:

Ablauf Tollwut bei Hunden Phasen

1. Phase:
In der Anfangsphase zeigt der Hund unspezifische Symptome wie Unruhe, Appetitlosigkeit oder Fieber. Manchmal ändert sich auch das Verhalten – scheue Hunde werden plötzlich zutraulich, während normalerweise freundliche Tiere aggressiv wirken können.

2. Phase:
Diese Phase ist durch gesteigerte Erregbarkeit und Aggressivität gekennzeichnet. Hunde reagieren übermäßig auf Reize und zeigen möglicherweise eine erhöhte Neigung zu beißen. Gleichzeitig können neurologische Symptome wie Muskelzuckungen, Lähmungen oder Schluckstörungen auftreten.

3. Phase:
Im Endstadium der Krankheit wird das Nervensystem zunehmend geschädigt. Hunde können nicht mehr fressen oder trinken, da ihre Muskeln gelähmt sind. Sie werden zunehmend apathisch und versterben letztlich durch Atemstillstand.

4. Phase:
Eine Tollwut-Infektion verläuft bei Hunden immer tödlich. Es gibt keine wirksame Behandlung, sobald Symptome auftreten. Deshalb ist eine rechtzeitige Impfung die einzige Möglichkeit, deinen Hund zu schützen.

Die schnelle Ausbreitung und die tödlichen Folgen machen deutlich, warum Tollwut eine so ernsthafte Bedrohung darstellt – für Tiere wie auch für Menschen.

Wann sollte dein Hund geimpft werden?

Laut veterinärmedizinischen Empfehlungen beginnt die Grundimmunisierung gegen Tollwut im Alter von 12 Wochen. Danach sind Auffrischungen alle ein bis drei Jahre nötig, je nach Impfstoff und Vorschriften. Sprich mit deinem Tierarzt, um den optimalen Impfplan für deinen Hund festzulegen.

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Warum ist die Impfung so wichtig?

Die Tollwut-Impfung beim Hund ist aber nicht nur ein wirksamer Schutz, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur weiteren weltweiten Eindämmung der Krankheit. Hier sind die Hauptgründe, warum die Impfung absolut unerlässlich ist:

1. Schutz vor einer tödlichen Krankheit

Tollwut endet bei praktisch allen infizierten Hunden tödlich. Da es keine Heilung gibt, bietet nur die Impfung einen sicheren Schutz. Bereits eine Grundimmunisierung und mindestens regelmäßige Auffrischungen können verhindern, dass dein Hund erkrankt.

2. Schutz von Mensch und Tier

Tollwut ist eine Zoonose – das bedeutet, sie kann von Tieren auf Menschen übertragen werden. Eine infizierte Katze oder ein tollwütiger Hund stellt eine Gefahr für die gesamte Umgebung dar. Durch die Impfung deines Hundes schützt du also dein Tier und dich und andere Menschen.

3. Pflicht in vielen Ländern

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist eine gültige Tollwut-Impfung Voraussetzung, um mit deinem Hund zu reisen. Bei Grenzübertritten wird oft ein aktueller Impfpass verlangt. Ohne Nachweis kannst du in bestimmten Fällen sogar daran gehindert werden, mit deinem Hund wieder einzureisen.

Wenn sich dein Hund hingegen ausschließlich in Deutschland aufhält, bist du nicht gesetzlich verpflichtet, deinen Hund gegen Tollwut zu impfen.

4. Kostenersparnis und Vorsorge

Die Impfung ist eine einfache und kostengünstige Maßnahme im Vergleich zu den Folgen einer Infektion. Eine Behandlung bei einem tollwutverdächtigen Hund oder Quarantäneauflagen kann erhebliche Kosten verursachen.

Kann es zu Nebenwirkungen kommen?

Nach der Tollwut-Impfung treten selten Nebenwirkungen auf, die meist harmlos sind. Dazu gehören leichte Müdigkeit, Schwellungen an der Einstichstelle oder kurzfristiger Appetitverlust. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Atemprobleme auftreten. Sollte dein Hund ungewöhnlich reagieren, kontaktiere sofort einen Tierarzt.

Tollwut-Impfung ist einfach – Tollwut ist tödlich

Die Tollwut-Impfung ist ein einfaches Mittel, um deinen Hund vor einer tödlichen Krankheit zu schützen. Sie sichert damit seine Gesundheit und verhindert auch die Übertragung auf den Menschen. Mit einer Grundimmunisierung und regelmäßigen Auffrischungen bist du auf der sicheren Seite – ob zu Hause oder auf Reisen.

Mit einer passenden Versicherung bezahlst du nicht extra für Impfungen und bist außerdem  gegen alle Eventualitäten abgesichert – Jetzt gleich informieren.

Meldepflicht gemäß IfSG

Was muss gemeldet werden?

  • Krankheitsverdacht, Erkrankung oder Tod an Tollwut (§ 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG).
  • Direkter oder indirekter Nachweis des Tollwutvirus, wenn er auf eine akute Infektion hinweist (§ 7 Abs. 1 IfSG).
  • Verletzung oder Berührung durch ein tollwutkrankes, -verdächtiges oder -ansteckungsverdächtiges Tier sowie Kontakt mit einem solchen Tierkörper (§ 6 Abs. 1 Nr. 4 IfSG).

Wer und wann muss man melden?

  • Personen, die gemäß § 8 IfSG zur Meldung verpflichtet sind, wie Ärzte, Tierärzte oder Labore.
  • Die Meldung muss dem Gesundheitsamt innerhalb von 24 Stunden nach Kenntniserlangung vorliegen.

Weitere Informationen findest du im Gesetzestext.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
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