Vestibularsyndrom beim Hund: Wenn das Gleichgewicht aus dem Takt gerät

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Es wirkt fast so, als hätte dein Hund klammheimlich zu viel von deinem Feierabendwein genascht: Er torkelt, kippt zur Seite, seine Augen zucken hektisch hin und her, und sein Blick scheint zu sagen: „Hilfe, was ist hier los?!“ Klingt erschreckend? Keine Sorge, dein Vierbeiner hat nicht heimlich gefeiert – er könnte am Vestibularsyndrom leiden.

Das Vestibularsyndrom beim Hund ist wie ein plötzlicher Ausfall des Gleichgewichtssinns, der deinen treuen Begleiter ordentlich aus der Bahn wirft. Aber was genau steckt dahinter? Wie erkennst du die Symptome? Und vor allem: Wie kannst du deinem Hund helfen, wieder auf die Beine zu kommen? All das erfährst du in diesem Artikel.

Alles auf einen Blick

  • Symptome erkennen: 
    Torkeln, Kopfneigung, Augenzittern, Übelkeit und Orientierungslosigkeit sind die häufigsten Anzeichen.
  • Häufige Ursachen: 
    Altersbedingte Veränderungen, Ohrentzündungen, Verletzungen oder in seltenen Fällen Tumore.
  • Behandlung: 
    Je nach Ursache helfen Medikamente, Physiotherapie oder in schweren Fällen eine Operation. Oft heilt das Syndrom bei älteren Hunden von allein ab.

Was ist das Vestibularsyndrom beim Hund?

Das Vestibularsyndrom, oft auch als „Gleichgewichtsstörung“ bezeichnet, ist eine Erkrankung des Vestibularsystems. Dieses sitzt im Innenohr und im Hirnstamm und ist dafür verantwortlich, dass dein Hund nicht bei jedem Schritt wie eine umkippende Vase auf dem Boden landet. Wenn dieses System gestört ist, gerät die Welt deines Hundes buchstäblich ins Wanken.

Das Vestibularsyndrom zeigt sich beim Hund in zwei Formen – beide können erschreckend aussehen, doch die richtige Behandlung bringt meist schnelle Linderung:

  • Peripheres Vestibularsyndrom: 
    Die häufigere Variante, bei der das Problem im Innenohr oder Gleichgewichtsnerv liegt. Sie tritt oft plötzlich auf und wirkt dramatisch, ist aber meist gut behandelbar.
  • Zentrales Vestibularsyndrom: 
    Diese seltenere Form hat ihren Ursprung im Gehirn und ist deutlich ernster. Sie erfordert eine schnelle und gezielte tierärztliche Behandlung.

Wie sehen die Symptome aus?

Sie können dir beim ersten Auftreten einen echten Schrecken einjagen. Aber keine Panik: Mit dem richtigen Wissen kannst du schnell handeln. Hier sind die häufigsten Anzeichen:

  • Schwindel und Torkeln: 
    Dein Hund wirkt wie betrunken, schwankt beim Gehen oder kippt zur Seite.
  • Kopfneigung:
    Der Kopf deines Hundes ist schief geneigt – ein klassisches Anzeichen für Probleme im Gleichgewichtssystem.
  • Augenzittern (Nystagmus): 
    Die Augen bewegen sich unkontrolliert hin und her oder rauf und runter.
  • Übelkeit und Erbrechen: 
    Schwindel macht auch Hunde nicht nur wackelig, sondern führt oftmals zu Übelkeit
  • Verwirrung oder Orientierungslosigkeit: 
    Dein Hund scheint nicht zu wissen, wo oben und unten ist und wirkt völlig desorientiert.
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Welche Ursachen kommen bei deinem Hund für das Vestibularsyndrom in Frage?

Es kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Ein genauer Blick ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten:

  • Alter: 
    Bei älteren Vierbeinern tritt häufig das sogenannte geriatrische Vestibularsyndrom auf, dessen genaue Ursache unbekannt ist. Es klingt oft von selbst ab und ist in den meisten Fällen harmlos. Was es aber nicht minder beunruhigend macht.
  • Ohrenentzündungen: 
    Infektionen oder chronische Entzündungen im Innenohr können das empfindliche Vestibularsystem beeinträchtigen und Symptome wie Schwindel oder Kopfneigung auslösen. 
  • Trauma: 
    Stöße, Stürze oder Verletzungen im Kopf- und Halsbereich können das Gleichgewichtssystem stören. Besonders bei abenteuerlustigen Hunden solltest du auf mögliche Unfälle achten, auch wenn sie zunächst harmlos wirken.
  • Tumore: 
    In seltenen Fällen sind Tumore im Gehirn oder Innenohr verantwortlich. Diese erfordern eine gründliche Diagnose und oft eine gezielte Behandlung wie Operation oder Strahlentherapie.
  • Vergiftungen: 
    Einige Medikamente, Chemikalien oder toxische Substanzen können das Vestibularsystem angreifen. Dazu gehören auch manche Medikamente, die eigentlich helfen sollen, aber bei falscher Anwendung Nebenwirkungen verursachen.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen ist das Vestibularsyndrom ordentlich behandelbar – und mit der richtigen Therapie kann dein Hund schnell wieder auf die Pfoten kommen. Welche Behandlung nötig ist, hängt von der Ursache ab, doch eines ist klar: Schnelles Handeln macht den entscheidenden Unterschied.

  • Medikamentöse Behandlung: 
    Bei Entzündungen oder Infektionen werden oft Antibiotika, Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Gegen Übelkeit helfen spezielle Mittel, damit dein Hund wieder Appetit bekommt.
  • Physiotherapie: 
    Wenn die Symptome länger anhalten, kann Physiotherapie helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
  • Operation: 
    Bei Tumoren oder schwerwiegenden Ohrproblemen könnte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
  • Geduld: 
    Insbesondere das idiopathische Vestibularsyndrom heilt in der Regel allein innerhalb weniger Tage oder Wochen ab.

In dieser herausfordernden Zeit braucht dein Hund vor allem eins: deine Unterstützung. Schaffe eine ruhige Umgebung, reduziere Stress und gib ihm das Gefühl von Sicherheit – denn der plötzliche Verlust des Gleichgewichts ist nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Belastung.

Kann man der Krankheit vorbeugen?

Nicht alle Formen lassen sich verhindern, aber es gibt diverse vorbeugende Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren:

  • Ohrhygiene: 
    Besonders bei Hunden mit Schlappohren oder anfälligen Gehörgängen solltest du auf saubere, trockene Ohren achten. Ohrenentzündungen sind eine häufige Ursache.
  • Sicherer Lebensraum: 
    Vermeide, dass dein Hund sich bei Sprüngen von hohen Möbeln oder bei waghalsigen Abenteuern im Garten verletzt. Kopf- und Halsverletzungen können Auslöser sein.
  • Gesunde Ernährung: 
    Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und hilft, Infektionen vorzubeugen.
  • Regelmäßige Checks: 
    Routineuntersuchungen beim Tierarzt können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wenn dein Hund aus dem Gleichgewicht kommt, hilft Wissen und Geduld

Das Vestibularsyndrom beim Hund mag auf den ersten Blick mit seinen Symptomen dramatisch anmuten, doch in vielen Fällen ist es weniger gefährlich, als es aussieht. Mit der richtigen Unterstützung, tierärztlicher Betreuung und ein wenig Geduld findet dein Hund oft schnell wieder ins gewohnte Gleichgewicht zurück.

Dennoch ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und schnell zu handeln. Eine frühzeitige Untersuchung und Behandlung durch den Tierarzt können deinem Vierbeiner nicht nur die Orientierung zurückgeben, sondern auch ernsthafte Komplikationen vermeiden. Hier zeigt sich, wie wichtig eine gute Absicherung ist – und genau die liefert dir die Hundekrankenversicherung von dogcare24.

Mit der richtigen Tierkrankenversicherung kannst du sicher sein, dass dein Hund beim Vestibularsyndrom immer die bestmögliche Versorgung erhält, ohne dass du dir Sorgen um hohe Tierarztkosten machen musst. Egal, ob es sich um Diagnosen, Medikamente oder Nachsorge handelt – du bist abgesichert und kannst dich voll auf das konzentrieren, was zählt: die Gesundheit deines Hundes.

Andre Caspar -

Mit Leidenschaft und Fachwissen leite ich Dogcare24, eine Agentur, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat. Unser Team setzt sich für stetiges Wachstum und Innovation ein. Als Tierfreund findest du in unserem Blog wertvolle Einblicke und Tipps rund um das Thema Tierversicherung. Entdecke die Welt der Tierbetreuung und -sicherheit durch unsere Expertenartikel und lerne mehr über die Bedeutung einer umfassenden Absicherung für dein Haustier.
Joey Kelly Markenbotschafter dogcare24

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