Dein Hund liegt flach, der Bauch grummelt und der Blick sieht nach Drama-Queen auf vier Pfoten aus? Dann könnte mehr dahinterstecken als nur ein verdorbener Leckerbissen. Die Rede ist von der Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund – auch Pankreatitis genannt. Klingt kompliziert? Ist es manchmal auch. Und vor allem: richtig unangenehm für deinen felligen Freund.
Aber keine Sorge: In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Pankreatitis beim Hund wissen musst. Denn hier geht’s um mehr als nur einen flauen Magen: Es geht um das zentrale Organ für die Verdauung – und damit um Energie, Gesundheit und Lebensfreude deines Vierbeiners
Alles auf einen Blick
- Symptome:
Erbrechen, Bauchschmerzen, Apathie – Symptome für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund sind gemein und deutlich.
- Diagnose:
Bluttests, Ultraschall & Bauchgefühl vom Profi.
- Behandlung:
Schonung, Diät, Medikamente – und ganz viel Fürsorge.
Wenn der Bauch Alarm schlägt: Typische Symptome bei Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund
Dein Hund zieht sich zurück, schaut leidend aus der Wäsche und ignoriert sogar das geliebte Hühnchenfilet? Dann könnte es mehr sein als nur ein mieser Tag. Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund zeigt sich durch eine ganze Palette teils subtiler, teils dramatischer Symptome.
Das Fatale: Die Anzeichen sind oft diffus und ähneln anderen Krankheiten. Dennoch gibt es einige Warnzeichen, bei denen du hellhörig werden solltest:
Pankreatitis-Symptome beim Hund – diese Signale solltest du kennen
- Appetitlosigkeit:
Wenn selbst Leberwurst und Käsewürfel verschmäht werden, ist höchste Vorsicht geboten. Gerade bei gefräßigen Hunden ist Appetitlosigkeit ein deutliches Zeichen, dass etwas im Busch ist.
- Erbrechen:
Meist kommt’s schwallartig und immer wieder. Dabei wirken die Hunde oft abgeschlagen und dehydriert. Achtung: Auch gelblicher oder schaumiger Mageninhalt kann auf eine gereizte Bauchspeicheldrüse hinweisen.
- Durchfall:
Manchmal dünn wie Wasser, manchmal schleimig oder sogar blutig. Der Darm rebelliert, weil die Verdauung nicht mehr richtig funktioniert.
- Fieber:
Eine erhöhte Körpertemperatur (über 39 °C) kann ein Hinweis auf die Entzündung sein – kombiniert mit Schüttelfrost und Lethargie.
- Bauchschmerzen:
Hier wird’s tricky: Viele Hunde zeigen Schmerzen sehr zurückhaltend. Manche stehen oder liegen in der typischen „Gebetsstellung“ (Vorderkörper flach, Hinterteil oben), andere winseln oder weichen bei Berührung aus.
- Apathie und Schwäche:
Plötzlich will dein Hund nicht mehr spielen, laufen oder kuscheln? Dann hat er vermutlich nicht einfach „keine Lust“, sondern kämpft mit innerem Stress – im wahrsten Sinne.
- Geblähtes Abdomen oder gespannter Bauch:
Fühlt sich der Bauch hart an oder sieht geschwollen aus? Das kann ein Warnsignal für eine ernsthafte Pankreatitis beim Hund sein.
- Dehydrierung:
Ein trockener Nasenspiegel, eingefallene Augen oder klebriges Zahnfleisch – das sind Zeichen dafür, dass dein Hund Flüssigkeit verliert. Und das passiert bei Pankreatitis oft schneller, als man denkt.
Wann wird’s kritisch?
Einige Hunde entwickeln innerhalb weniger Stunden schwere Symptome – andere schleichen sich in eine chronische Pankreatitis hinein. Gerade wenn mehrere der oben genannten Symptome gleichzeitig auftreten oder sich verschlimmern, solltest du keine Zeit verlieren: ab zum Tierarzt!
Pankreatitis-Symptome sind nicht immer eindeutig – aber immer ernst zu nehmen. Und lieber einmal zu früh reagieren als zu spät, denn unbehandelt kann eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund lebensgefährlich werden.

Diagnose mit Spürsinn – So erkennt der Tierarzt die Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund sieht man leider nicht mit bloßem Auge. Sie erfordert eine gründliche tierärztliche Untersuchung – und ein bisschen detektivisches Gespür. Denn die Symptome sind oft nicht eindeutig, und es gilt, andere Erkrankungen auszuschließen.
- Blutuntersuchung:
Bestimmte Enzyme wie die cPLI (canine Pankreas-Lipase) geben Hinweise auf eine Pankreatitis. Ein erhöhter Wert spricht stark für eine akute Entzündung, wobei auch Begleitwerte wie Leukozyten (weiße Blutkörperchen) oder CRP (Entzündungsmarker) wichtige Zusatzinfos liefern – all das lässt sich nur in einer Blutuntersuchung feststellen. - Ultraschall:
Damit lässt sich die Bauchspeicheldrüse direkt begutachten – ob entzündet, geschwollen oder verändert. Der Tierarzt kann zudem sehen, ob sich Flüssigkeit im Bauchraum gesammelt hat oder ob andere Organe ebenfalls betroffen sind. - Ausschluss anderer Ursachen:
Denn Magen-Darm-Erkrankungen, Vergiftungen oder Leberprobleme können ähnlich aussehen. Deshalb werden oft zusätzliche Tests durchgeführt, etwa auf Parasiten, Infektionen oder Organfunktionen, um sicherzugehen, dass es sich wirklich um eine Pankreatitis handelt.
Therapie mit Bauchgefühl – So wird eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund behandelt
Ist die Diagnose Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund erst einmal bestätigt, heißt es: Schonung, Unterstützung und viel Fingerspitzengefühl. Die Therapie zielt darauf ab, den akuten Entzündungsprozess zu stoppen und die Bauchspeicheldrüse zu entlasten:
- Fasten zu Beginn:
Ja, wirklich – kein Futter für 24–48 Stunden. Die Bauchspeicheldrüse soll sich erholen dürfen und keine Verdauungsenzyme produzieren müssen, die sie zusätzlich reizen. Das klingt hart für deinen Hund, aber es ist ein wichtiger erster Schritt in der Akutphase.
- Infusionstherapie:
Viele Hunde brauchen Flüssigkeit – intravenös, nicht aus dem Napf. Durch das Erbrechen und den Durchfall verlieren sie viel Wasser und Elektrolyte, was schnell zu Kreislaufproblemen führt. Eine Infusion stabilisiert nicht nur, sondern unterstützt auch die Entgiftung des Körpers.
- Schmerzmittel & Antiemetika: Gegen Bauchweh und gegen das Erbrechen. Muss einfach sein. Denn ein Hund, der leidet, frisst nicht, bewegt sich nicht – und heilt auch nicht. Da helfen nur Schmerzmittel.
- Spezialfutter:
Schonkost, fettarm, leicht verdaulich – manchmal auf Dauer. Oft starten Tierärzte mit gekochtem Huhn und Reis oder mit speziellen Diätfuttern aus der Tierklinik. Je nach Verlauf kann es sein, dass dein Hund dauerhaft auf fettarme Kost umgestellt werden muss, um Rückfälle zu vermeiden.
- Enzyme & Medikamente:
Wenn die Bauchspeicheldrüse streikt, helfen Enzyme von außen. Diese unterstützen die Verdauung und entlasten die körpereigene Produktion, was besonders bei chronischer Pankreatitis beim Hund wichtig ist. Auch entzündungshemmende Mittel oder Antibiotika können je nach Befund zum Einsatz kommen.
Wichtig: Je früher du handelst, desto besser sind die Heilungschancen. Und nein, die „Wird-schon-wieder“-Methode funktioniert bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung für deinen Hund leider nicht.
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So vermeidest du eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund
Zugegeben, ganz verhindern lässt sich eine Pankreatitis beim Hund nicht immer. Aber mit ein paar gezielten Maßnahmen kannst du das Risiko deutlich senken – und deinem Hund einen ruhigeren Bauch bescheren.
- Fettarmes Futter:
Die Bauchspeicheldrüse hasst Fett. Gib ihr Frieden. Achte beim Futterkauf auf einen niedrigen Fettgehalt und meide Snacks mit viel Öl oder tierischem Fett.
- Keine Tischreste:
Fettige Braten, Käse, Würste – No-Go für Hunde mit empfindlicher Verdauung. Was für uns ein Leckerbissen ist, kann für den Hund zur akuten Belastung werden.
- Gesundes Gewicht:
Übergewicht erhöht das Risiko für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund. Denn Fettzellen fördern Entzündungsprozesse im Körper – und das bekommt auch der Pankreas zu spüren. - Regelmäßige Bewegung:
Nicht nur gut für die Figur, sondern auch für die Verdauung. Ein fitter Hund hat meist auch einen aktiveren Stoffwechsel und stabilere Organfunktionen.
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund ist keine Kleinigkeit
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund ist keine Kleinigkeit. Sie kann plötzlich auftreten oder sich schleichend entwickeln, mild verlaufen oder richtig heftig reinhauen. Und sie verlangt nach deiner vollen Aufmerksamkeit – vom ersten verdächtigen Gluckern bis zur Pflege nach dem Tierarztbesuch.
Der Weg von den ersten Symptomen bis zur Diagnose ist oft nicht geradlinig – aber mit Geduld, medizinischer Hilfe und einem wachsamen Blick gut zu bewältigen. Wichtig ist: Du lässt deinen Vierbeiner nicht allein damit. Denn mit der richtigen Unterstützung kann er sich vollständig erholen und bald wieder voller Lebensfreude durch die Gegend schnüffeln.
Aber ganz ehrlich: So eine Behandlung kann auch schnell ins Geld gehen – gerade bei Infusionen, Spezialfutter und Nachsorge. Deshalb lohnt sich eine gute Hundekrankenversicherung von dogcare24. Damit bist du im Fall der Fälle bestens abgesichert – und kannst dich ganz auf das konzentrieren, was zählt: die Gesundheit deines Lieblings.
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