Schnelle Antwort: Um deinen Welpen schnell stubenrein zu bekommen, wendest du die 2-Stunden-Regel an (tagsüber alle 2 Stunden nach draußen) und das 3-Phasen-Prinzip (sofort nach dem Schlafen, Fressen und Spielen zum Löseplatz). Die meisten Welpen sind zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat zuverlässig stubenrein.
Stubenreinheit ist kein Hexenwerk, sondern ein biologischer Lernprozess. Dein Welpe kann seine Blase körperlich noch nicht vollständig kontrollieren – die Kontrolle entwickelt sich erst zwischen der 8. und 24. Lebenswoche. Der Erfolg basiert auf engmaschigen Routinen, positiver Verstärkung durch Lob und Leckerlis, und dem Vermeiden von Bestrafung. Schimpfen ist absolut tabu, da es das Vertrauen zerstört und oft dazu führt, dass sich der Hund heimlich löst.
Wichtige Fakten:
- Welpen zwischen 8-12 Wochen können ihre Blase nur 1,5-2 Stunden halten
- Bestrafung bei Missgeschicken führt zu Angst und verzögertem Lernerfolg
- Die Hundebox nutzt die natürliche Nestbeschmutzungs-Hemmung für trockene Nächte
- Medizinische Probleme wie Blasenentzündungen können Stubenreinheit unmöglich machen
- Eine Hundekrankenversicherung schützt vor unerwarteten Tierarztkosten ab 18 € im Monat
Alles auf einen Blick
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied! Ein Welpe bringt unendlich viel Freude ins Haus, aber seien wir ehrlich: Die kleinen Pfützen auf dem Teppich und die nächtlichen Ausflüge können ganz schön an den Nerven zerren. Ich weiß genau, wie anstrengend diese erste Phase sein kann. Du bist müde, hast Angst, etwas falsch zu machen, und der Wischmopp ist im Dauereinsatz.
Doch atme erst einmal tief durch. Stubenreinheit ist keine Hexerei, sondern ein Lernprozess, den jeder gesunde Hund meistert. Es erfordert Geduld, Konsequenz und vor allem viel Verständnis für deinen kleinen Vierbeiner.
Warum macht mein Welpe in die Wohnung?
Dein Welpe macht nicht aus Trotz oder Faulheit in die Wohnung – er kann es physiologisch einfach noch nicht besser. Die Blasenkontrolle ist bei jungen Hunden noch nicht vollständig entwickelt, der Schließmuskel muss erst "trainiert" werden.
In den ersten Lebenswochen haben Welpen quasi keine Kontrolle über ihre Ausscheidungen. Die Mutter regt durch Lecken die Verdauung an, und alles passiert reflexartig. Wenn dein Welpe mit 8 Wochen zu dir kommt, hat er gerade erst begonnen, seine Körperfunktionen bewusst wahrzunehmen. Das Gehirn muss erst lernen, die Signale der vollen Blase richtig zu interpretieren und den Schließmuskel zu kontrollieren.
Stell dir vor, du bittest ein Kleinkind, "mal eben zwei Stunden anzuhalten" – das klappt nicht. Genauso wenig kannst du von deinem 9 Wochen alten Welpen erwarten, dass er problemlos vier Stunden "dicht hält". Die biologische Realität diktiert das Tempo, nicht dein Wunsch nach sauberen Teppichen.
Key Insight: Verstehe die körperlichen Grenzen deines Welpen. Druck und Schimpfen helfen nicht – nur Zeit, Geduld und konsequentes Training bringen Erfolg.

Wie funktioniert die 2-Stunden-Regel?
Die 2-Stunden-Regel ist dein wichtigstes Werkzeug in den ersten Wochen. Sie bedeutet ganz einfach: Gehe tagsüber alle zwei Stunden mit deinem Welpen nach draußen – egal, ob er Anzeichen zeigt oder nicht.
Warum zwei Stunden? Weil die durchschnittliche Blasenkapazität eines 8-12 Wochen alten Welpen genau in diesem Zeitfenster liegt. Manche Hunde halten etwas länger, andere etwas kürzer – zwei Stunden sind der sichere Mittelwert. Du kommst damit den "Unfällen" zuvor, bevor sie passieren.
Stell dir am besten einen Wecker oder nutze eine App auf dem Handy. Ja, das klingt nervig. Aber nach 2-3 Wochen konsequenter Umsetzung wirst du die ersten Erfolge sehen: Dein Welpe beginnt, draußen "auf Kommando" zu lösen, weil er die Routine verinnerlicht hat.
Kombiniere die 2-Stunden-Regel mit Beobachtung. Wenn dein Welpe zwischen den Intervallen nervös wird, schnüffelnd im Kreis läuft oder plötzlich innehält – dann raus! Auch wenn erst 90 Minuten vergangen sind.
Key Insight: Die 2-Stunden-Regel minimiert Unfälle drastisch und gibt deinem Welpen viele Gelegenheiten, das richtige Verhalten (draußen lösen) zu lernen und dafür gelobt zu werden.
Was ist das 3-Phasen-Prinzip?
Das 3-Phasen-Prinzip hilft dir, die biologischen Bedürfnisse deines Welpen vorherzusehen. Es gibt drei kritische Momente, in denen ein Welpe sich fast immer lösen muss:
Phase 1: Nach dem Schlafen Die Blase füllt sich während des Schlafs. Sobald dein Welpe aufwacht – egal ob nach einem langen Nachtschlaf oder einem 20-minütigen Nickerchen – ist der Gang nach draußen Pflicht. Trage ihn am besten direkt raus, damit nichts auf dem Weg zur Tür passiert.
Phase 2: Nach dem Fressen oder Trinken Sobald Futter oder Wasser in den Magen kommt, wird der Magen-Darm-Trakt aktiviert. Innerhalb von 5 bis 15 Minuten nach dem Fressen muss dein Welpe sich lösen. Plane das ein und bringe ihn rechtzeitig zum Löseplatz.
Phase 3: Nach dem Spielen Toben, rennen und Bewegung regen die Verdauung und die Nierenfunktion an. Nach jeder Spielsession – und sei es nur fünf Minuten Zerrspiel – bringst du deinen Welpen raus.
Wenn du das 3-Phasen-Prinzip mit der 2-Stunden-Regel kombinierst, bist du in 90% der Fälle schneller als die Blase deines Welpen. Das bedeutet: mehr Erfolge draußen, mehr Lob, schnelleres Lernen.
Key Insight: Die drei kritischen Momente (Schlafen, Fressen, Spielen) sind biologische Trigger. Nutze sie zu deinem Vorteil und schaffe Routine.
Wie erkenne ich, dass mein Welpe rausmuss?
Dein Welpe kommuniziert mit dir, lange bevor das Malheur passiert. Lerne seine Körpersprache zu lesen und du kannst in letzter Sekunde noch reagieren.
Typische Warnsignale:
- Intensives Schnüffeln am Boden (als würde er etwas Bestimmtes suchen)
- Kreisen um die eigene Achse oder unruhiges Hin- und Herlaufen
- Plötzliches Weglaufen in eine ruhige Ecke, hinter das Sofa oder in einen anderen Raum
- Winseln oder Kratzen an der Tür (das ist schon Fortgeschritten-Level – gratuliere, wenn dein Welpe das zeigt!)
- Gekrümmte Haltung oder "buckliger" Gang
- Abruptes Innehalten mitten im Spiel
Jeder Hund ist anders. Manche Welpen zeigen deutliche Signale, andere sind subtiler. Beobachte deinen Hund aufmerksam in den ersten Tagen und du wirst sein individuelles Muster erkennen.
Wenn du eines dieser Signale siehst: Schnapp dir den Welpen sofort und trage ihn raus. Jede Sekunde zählt. Selbst wenn nur noch ein Tropfen kommt – hauptsache draußen. Dann kannst du ihn loben und er lernt: "Aha, draußen ist richtig!"
Key Insight: Die Körpersprache deines Welpen ist ein Frühwarnsystem. Nutze es, um Unfälle zu vermeiden und Erfolgserlebnisse zu schaffen.
Wie lobe ich meinen Welpen richtig?
Das Loben ist der wichtigste psychologische Moment im gesamten Training. Sobald dein Welpe sein Geschäft draußen verrichtet, musst du sofort reagieren – und zwar enthusiastisch!
So lobst du richtig:
- Timing ist alles: Lobe genau in dem Moment, wo er fertig ist. Nicht erst, wenn ihr wieder drinnen seid! Der Welpe muss die Verknüpfung herstellen: "Pipi auf Gras = Frauchen/Herrchen freut sich riesig".
- Übertreibe ruhig: Nutze eine hohe, freundliche Stimme. "Feiiiin gemacht! Braver Hund! Suuuper!" Du darfst dich albern fühlen – es funktioniert.
- Leckerli-Boost: Gib direkt nach dem Lösen ein besonders leckeres Leckerli. Nicht irgendwann später, sondern sofort. Das verstärkt das Verhalten maximal.
- Keine nachträgliche Strafe: Wenn du ein Missgeschick in der Wohnung erst später entdeckst, sag nichts. Wische es kommentarlos weg. Dein Welpe kann eine Bestrafung nicht mehr mit dem Vorfall verknüpfen, wenn zwischen Tat und Reaktion mehr als 2 Sekunden liegen.
Positive Verstärkung ist nachweislich effektiver als Strafe. Dein Welpe wird das Verhalten wiederholen, das ihm Freude und Belohnung bringt. Mach das Lösen draußen zur besten Sache der Welt – und du wirst sehen, wie schnell er es versteht.
Key Insight: Enthusiastisches, sofortiges Loben + Leckerli = schneller Lernerfolg. Die "Party draußen" ist dein mächtigstes Werkzeug.
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Was mache ich bei Missgeschicken in der Wohnung?
Es wird passieren. Dein Welpe macht auf den Teppich. Atme tief durch. Schimpfen bringt nichts und kann sogar schaden.
Wenn du ihn in flagranti erwischt: Ein kurzes, nicht zu aggressives "Nein" oder "Ups", dann sofort hochnehmen und rausbringen. Auch wenn nur noch ein Tropfen kommt – draußen angekommen wird gelobt! So lernt er: "Okay, ich war fast richtig, aber draußen ist noch besser."
Wenn du es erst später entdeckst: Sag nichts. Kommentarlos wegmachen. Dein Welpe kann die Verbindung zwischen Tat und Strafe nicht herstellen, wenn Zeit vergangen ist. Bestrafst du ihn trotzdem, lernt er nur: "Wenn Frauchen/Herrchen die Pfütze sieht, gibt's Ärger." Die Folge? Er versteckt sich zum Lösen hinter dem Sofa oder macht heimlich, wenn du nicht hinsiehst.
Reinigung ist entscheidend: Verwende unbedingt einen Enzymreiniger, der Uringeruch vollständig neutralisiert. Normales Putzmittel überdeckt den Geruch nur für menschliche Nasen – dein Hund riecht ihn immer noch und markiert die Stelle als "Klo". Enzymreiniger spalten die Geruchsmoleküle auf und entfernen sie komplett.
Key Insight: Keine Strafe bei Missgeschicken! Schimpfen führt zu Angst und heimlichem Lösen. Bleib ruhig, reinige gründlich und mach beim nächsten Mal einfach besser.
Wie lange dauert es, bis mein Welpe stubenrein ist?
Jeder Hund ist ein Individuum. Rasse, Charakter und deine Konsequenz spielen eine Rolle. Die gute Nachricht: Es gibt biologische Meilensteine, die dir Orientierung geben.
Entwicklung der Blasenkontrolle nach Lebenswochen
| Alter des Welpen | Blasenkontrolle (Physisch) | Empfohlener Rausgeh-Rhythmus (Tagsüber) |
|---|---|---|
| 8 – 12 Wochen | Sehr gering. Der Schließmuskel ist noch nicht voll entwickelt. | Alle 1,5 – 2 Stunden |
| 3 – 4 Monate | Besserung tritt ein. Der Welpe kann kurz "anhalten". | Alle 2 – 3 Stunden |
| 4 – 6 Monate | Gute Kontrolle, aber Ablenkung kann zu Unfällen führen. | Alle 3 – 4 Stunden |
| Ab 6 Monaten | In der Regel zuverlässige Kontrolle (Pubertät ausgenommen). | Alle 4 – 5+ Stunden |
Die meisten Welpen sind zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat weitgehend stubenrein. "Zuverlässig trocken" bedeutet, dass über mehrere Wochen kein Unfall mehr passiert ist.
Achtung Pubertät: Selbst ein stubenreiner Junghund kann zwischen dem 6. und 12. Monat plötzlich wieder Unfälle haben. Hormone spielen verrückt, das Gehirn ist eine Baustelle. Das ist völlig normal! Gehe einfach einen Schritt zurück im Training (häufiger rausgehen) und bleib geduldig. Diese Phase geht vorbei.
Key Insight: Plane mit 4-6 Monaten für solide Stubenreinheit. Rückschritte in der Pubertät sind normal und kein Grund zur Sorge.
Wie bekomme ich meinen Welpen nachts trocken?
Die Nächte sind für viele Welpenbesitzer die größte Herausforderung. Niemand steht gerne alle zwei Stunden auf. Die gute Nachricht: Nachts fährt der Stoffwechsel deines Welpen herunter, sodass er oft länger aushalten kann als tagsüber.
Die Hundebox als Hilfsmittel Eine Hundebox (Kennel) neben deinem Bett kann ein wertvolles Hilfsmittel sein. Hunde haben eine natürliche Hemmung, ihr eigenes "Nest" zu beschmutzen. Wenn die Box gerade groß genug ist, um bequem zu schlafen, wird der Welpe sich melden (winseln, unruhig werden), bevor er einfach laufen lässt.
Wichtig: Gewöhne den Welpen tagsüber positiv und langsam an die Box, damit sie ein Ort der Geborgenheit und keine Strafe ist. Füttere ihn darin, gib Leckerlis, lass die Tür anfangs offen. Die Box muss mit etwas Gutem verknüpft sein.
Der nächtliche Zeitplan: Zwei Strategien
- Proaktiv: Du stellst dir den Wecker (z.B. nach 3-4 Stunden). Vorteil: Kein Unfall. Nachteil: Du weckst den Welpen vielleicht unnötig.
- Reaktiv: Du schläfst, bis der Welpe sich meldet. Vorteil: Du förderst das Meldeverhalten. Nachteil: Wenn du zu tief schläfst, geht es ins Bettchen.
Für die ersten Nächte empfehle ich die Box direkt neben dem Bett. Du hörst sofort, wenn er unruhig wird. Trage ihn raus, minimales Licht, kein Spielen, nur "Geschäft erledigen", kurz loben und sofort weiterschlafen. So lernt er: "Nachts ist zum Schlafen da, nicht zum Toben."
Key Insight: Die Hundebox nutzt die natürliche Nestbeschmutzungs-Hemmung. Kombiniert mit nächtlichen Pausen wird dein Welpe innerhalb weniger Wochen durchschlafen.
Was tun, wenn mein Welpe einfach nicht stubenrein wird?
Es ist frustrierend, wenn der Erfolg ausbleibt. Du gibst dir Mühe, aber die Pfützen werden nicht weniger? Dann ist es Zeit für Ursachenforschung.
Mögliche Gründe:
- Inkonsistenz: Gehst du wirklich alle zwei Stunden raus? Oder gibt es Tage, an denen du nachlässig wirst? Hunde lernen durch Wiederholung. Eine Woche konsequent, dann zwei Tage chaotisch = der Lernprozess wird zurückgeworfen.
- Zu wenig Lob: Lobst du wirklich enthusiastisch draußen? Oder nur ein halbherziges "Ja, gut"? Dein Welpe braucht klare positive Verstärkung.
- Bestrafung: Hast du geschimpft? Selbst einmal Schimpfen kann Angst auslösen und dazu führen, dass dein Hund sich versteckt.
- Medizinische Ursachen: Wenn dein Welpe sehr häufig muss, Schmerzen beim Urinieren zeigt oder der Urin stark riecht, kann eine Blasenentzündung (Zystitis) dahinterstecken. Das ist für den Welpen schmerzhaft und macht Stubenreinheit unmöglich.
Wann zum Tierarzt?
- Häufiges Urinieren in kleinen Mengen
- Blut im Urin
- Schmerzlaute beim Lösen
- Übel riechender Urin
- Fieber oder Lethargie
Eine einfache Untersuchung beim Tierarzt kann schnell Klarheit schaffen. Die Kosten für eine Urinuntersuchung liegen bei 30-60 €. Wenn chronische Probleme oder Fehlbildungen (z.B. ektopischer Ureter) entdeckt werden, können die Ausgaben jedoch schnell steigen.
Viele Hundebesitzer unterschätzen, wie schnell Tierarztkosten ansteigen können. Eine Hundekrankenversicherung ab 19 € im Monat schützt dich vor unerwarteten Ausgaben und ermöglicht es dir, die beste Behandlung für deinen Welpen zu wählen – ohne finanzielle Sorgen.
Dogcare24 arbeitet exklusiv mit der Barmenia Versicherung zusammen und bietet drei Tarife: OP-Schutz, Basis und Premium. Gerade in der Welpenzeit, wenn noch so viel Unvorhergesehenes passieren kann, gibt dir eine Versicherung Sicherheit. Mehr Informationen findest du hier: Welpen versichern: Schutz ab der 8. Woche.
Key Insight: Wenn klassisches Training nicht funktioniert, checke zuerst deine Konsequenz, dann medizinische Ursachen. Eine Blasenentzündung ist behandelbar – aber ohne Versicherung kann es teuer werden.
Spezielle Tipps für deinen Alltag
Wohnung vs. Haus mit Garten
Im Erdgeschoss mit Garten ist es einfach: Tür auf, Welpe raus. Aber was, wenn du im 3. Stock wohnst?
- Trage den Welpen: Trage ihn die Treppen runter. Auf dem Arm löst er sich in der Regel nicht.
- Schuhe bereitstellen: Du hast keine Zeit, Schnürsenkel zu binden. Habe "Schlüpfschuhe" und Jacke immer griffbereit an der Tür.
- Notfall-Löseplatz: In absoluten Notfällen (du bist krank, Unwetter) kann eine Welpenunterlage auf dem Balkon helfen. Aber das sollte die absolute Ausnahme bleiben.
Sollte ich Welpenunterlagen (Pee Pads) nutzen?
Pro: Der Teppich bleibt sauber, praktisch für Hochhaus-Bewohner in der Nacht.
Contra: Der Welpe lernt: "Es ist okay, drinnen auf weichem Untergrund Pipi zu machen." Die Umgewöhnung auf "nur draußen" dauert oft länger.
Mein Tipp: Nutze sie nur im absoluten Notfall. Das Ziel sollte immer die Wiese sein. Wenn du sie nutzt, platziere sie nah an der Ausgangstür und baue sie schrittweise ab, indem du sie jeden Tag ein Stück näher zur Tür schiebst, bis sie draußen ist.
Sicherheit beim häufigen Rausgehen: Impfschutz beachten
Da du mit deinem Welpen sehr oft draußen sein wirst und er dort schnüffelt, wo auch andere Hunde waren, ist Gesundheitsschutz essenziell. Parvovirose und Staupe sind echte Gefahren für ungeimpfte Welpen.
Achte darauf, dass der Grundschutz besteht: Impfungen beim Hund: Schutzschild für deinen besten Freund. Besprich mit deinem Tierarzt, welche Impfungen in welchem Alter nötig sind und wann dein Welpe sicher mit anderen Hunden in Kontakt kommen darf.
Kosten für Grundimmunisierung: Ca. 150-200 € im ersten Jahr. Im Premium-Tarif der Hundekrankenversicherung sind Impfungen bis 100 € pro Jahr mitversichert – das kann sich lohnen! Mehr Infos: Sind Impfungen bei Dogcare24 versichert?
Zudem kann es passieren, dass ein junger Hund sich erschreckt und wegläuft. Damit er schnell zu dir zurückkommt, ist die Kennzeichnung wichtig. Informiere dich hier über Hund chippen: Mit diesen Kosten kannst du rechnen. Sicherheit geht vor!
Key Insight: Häufige Spaziergänge bedeuten häufiger Kontakt mit potentiellen Krankheitserregern. Impfschutz ist Pflicht, Chippen ist sinnvoll.
Dein Plan für die ersten 24 Stunden
Damit der Einzug entspannt läuft, hier dein Spickzettel:
- ☑ Feste Futterzeiten festlegen
- ☑ Löseplatz draußen auswählen (ruhige Wiese, nicht zu weit entfernt)
- ☑ Enzymreiniger für Missgeschicke kaufen
- ☑ Wecker stellen (Tagsüber alle 2 Std.)
- ☑ Nachtlager vorbereiten (Box neben dem Bett)
- ☑ Schuhe und Jacke griffbereit an die Tür legen
- ☑ Jede Menge Leckerlis für die "Party draußen" bereithalten
- ☑ Tierarzt-Kontakt speichern (für den Notfall)
- ☑ Über Hundekrankenversicherung informieren (Jetzt Beitrag berechnen)
Häufig gestellte Fragen
Bei Dogcare24 beginnt der OP-Schutz ab 19 € monatlich. Der Basis-Tarif (OP + ambulante Behandlungen) kostet ab 35 € und der Premium-Tarif (Vollschutz inkl. Vorsorge) ab 52 € pro Monat. Die genauen Kosten hängen von Rasse, Alter und Größe deines Welpen ab. Jetzt individuellen Beitrag berechnen.
Fazit: Mit Geduld, Humor und Routine zum Erfolg
Einen Welpen stubenrein zu bekommen, ist ein Marathon, kein Sprint. Es wird Tage geben, an denen alles perfekt läuft, und Tage, an denen du das Gefühl hast, wieder bei Null anzufangen. Das ist völlig normal.
Behalte deinen Humor, sei liebevoll zu deinem Welpen (er macht es nicht mit Absicht!) und vertraue auf die Routine. Die 2-Stunden-Regel und das 3-Phasen-Prinzip sind deine Verbündeten. Positive Verstärkung ist deine Geheimwaffe. Und wenn gesundheitliche Probleme auftreten, ist eine Hundekrankenversicherung deine finanzielle Absicherung.
Irgendwann kommt der Tag, an dem du feststellst: "Hey, wir hatten seit zwei Wochen keinen Unfall mehr!" Und dann weißt du: Du hast es geschafft. Du und dein Welpe seid ein Team.
Du schaffst das – und dein Welpe auch!





