Vorerkrankungen spielen bei der Hundekrankenversicherung eine wichtige Rolle. Viele Hundebesitzer fragen sich: Kann ich meinen Hund überhaupt versichern, wenn er schon krank war? Damit du weißt, was bei Dogcare24 gilt, erklären wir dir offen und transparent, worauf du achten solltest – und wie du trotz Vorerkrankung den besten Schutz für deinen Hund bekommst.
Was zählt als Vorerkrankung?
Definition:
Als Vorerkrankung gilt jede bekannte Krankheit, Verletzung oder angeborene Fehlbildung, die dein Hund vor Versicherungsbeginn hatte oder bei Antragstellung bereits ärztlich behandelt, angeraten oder geplant war. Das gilt auch für chronische Erkrankungen und solche, die sich erst im Blutbild zeigen, selbst wenn aktuell keine Beschwerden bestehen.
Typische Beispiele:
- Chronische Erkrankungen (Symptome länger als 8 Wochen, z. B. Allergien, Diabetes, Epilepsie, Gelenkdysplasie)
- Akute Erkrankungen oder Verletzungen, die in den letzten 6 Monaten behandelt wurden (z. B. OP, Infektion)
- Krankheiten, bei denen eine Behandlung bereits empfohlen oder geplant ist
- Blutuntersuchungen mit Befund auf Krankheiten wie Leishmaniose, Borreliose, Babesiose etc.
- Tumore, Umfangsvermehrungen, Fehlbildungen, körperliche Behinderungen
Gut zu wissen:
Auch geplante Operationen und ärztlich angeratene Maßnahmen zählen als Vorerkrankung, selbst wenn sie noch nicht durchgeführt wurden.
Routine-Impfungen und reine Vorsorgemaßnahmen (Wurmkur, Parasitenprophylaxe) gelten nicht als Vorerkrankung.
Wichtig:
Alle bekannten Vorerkrankungen müssen bei der Antragstellung angegeben werden.
Verschweigen oder falsche Angaben können zum vollständigen Verlust des Versicherungsschutzes führen.
Wie wirkt sich eine Vorerkrankung auf den Versicherungsschutz aus?
Wenn dein Hund eine Vorerkrankung hat, bedeutet das nicht automatisch, dass du ihn gar nicht versichern kannst. Wichtig ist aber zu wissen, wie die Versicherung mit diesen Angaben umgeht und welche Leistungen eventuell ausgeschlossen sind.
1. Einzelne Erkrankungen sind ausgeschlossen:
Wird eine Vorerkrankung bei Vertragsabschluss angegeben, sind alle Behandlungen, Folgen und Komplikationen dieser Erkrankung dauerhaft vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Das betrifft zum Beispiel Allergien, chronische Gelenkprobleme oder bereits operierte Tumore.
Beispiel:
Dein Hund hatte schon vor Vertragsbeginn eine Hüftdysplasie – dann werden alle Behandlungen rund um dieses Gelenk nicht übernommen, alle anderen Erkrankungen aber schon.
2. Kompletter Ausschluss bei schweren oder mehreren Vorerkrankungen:
Liegt eine schwere, chronische oder mehrfach behandelte Krankheit vor (z. B. Tumor, Epilepsie, Diabetes, schwere Fehlbildungen), kann die Versicherung die Aufnahme ganz ablehnen. Das wird immer individuell geprüft.
3. Versicherungsschutz für alles andere bleibt bestehen:
Auch wenn bestimmte Vorerkrankungen ausgeschlossen sind, bist du für alle anderen Krankheiten, Unfälle oder Verletzungen weiterhin voll versichert. Nur das, was bei Antragstellung bekannt war oder gerade behandelt wurde, bleibt ausgeschlossen.
4. Geplante oder begonnene Behandlungen:
Wird eine Behandlung oder Operation bereits bei Antragstellung angeraten oder ist sie begonnen, besteht für diese Maßnahmen kein Versicherungsschutz – auch nicht in der Zukunft.
Wichtig:
Gib immer alle bekannten Erkrankungen und Diagnosen an. Nur so bist du auf der sicheren Seite und kannst dich im Ernstfall auf den Versicherungsschutz verlassen.
Tipp: Mehr zu allgemeinen Ausschlüssen findest du in unserem Ratgeber zu Ausschlüssen.
Was musst du bei Antragstellung beachten?
Damit dein Versicherungsschutz im Ernstfall wirklich greift, solltest du bei der Antragstellung auf ein paar wichtige Punkte achten:
1. Ehrliche und vollständige Angaben:
Sei bei der Beantwortung aller Gesundheitsfragen absolut ehrlich. Gib alle bekannten Vorerkrankungen, chronischen Beschwerden, geplanten Behandlungen oder Operationen an – auch wenn sie dir „harmlos“ erscheinen. Falsche oder unvollständige Angaben können dazu führen, dass die Versicherung im Schadensfall nicht zahlt.
2. Aktuelle Unterlagen bereithalten:
Halte die wichtigsten Behandlungsunterlagen oder Diagnosen deines Hundes bereit. Dazu zählen Arztberichte, Operationsprotokolle, Laborbefunde oder Röntgenbilder. Je genauer die Angaben, desto reibungsloser läuft die Risikoprüfung.
3. Geplante oder angeratene Behandlungen angeben:
Wenn deinem Hund eine Behandlung, eine OP oder ein Medikament empfohlen wurde – selbst wenn diese noch nicht begonnen wurde –, muss das angegeben werden. Auch dann besteht dafür kein Versicherungsschutz.
4. Fragen? Lass dich beraten!
Wenn du unsicher bist, welche Angaben wichtig sind oder wie ein bestimmter Befund einzustufen ist, hilft dir das Team von Dogcare24 gerne weiter. Wir prüfen gemeinsam, wie dein Hund bestmöglich abgesichert werden kann.
Tipp:
Mehr Infos dazu, was bei der Antragstellung zu beachten ist, findest du in unseren Versicherungsbedingungen (AVB) und im Ratgeber Ausschlüsse bei der Hundekrankenversicherung.
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FAQ: Häufige Fragen zu Vorerkrankungen
Wird jeder Hund mit Vorerkrankung abgelehnt?
Nein, nicht jeder Hund wird automatisch abgelehnt. In vielen Fällen kannst du deinen Hund trotzdem versichern – oft werden dann aber bestimmte Erkrankungen oder deren Folgen dauerhaft vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.
Muss ich auch geheilte oder alte Krankheiten angeben?
Ja, alle bekannten und jemals behandelten Krankheiten oder Beschwerden müssen im Antrag angegeben werden – auch wenn sie zum Zeitpunkt des Abschlusses als geheilt gelten. So bist du auf der sicheren Seite und vermeidest Ärger bei späteren Erstattungen.
Was passiert, wenn ich eine Vorerkrankung verschweige?
Wird später festgestellt, dass du absichtlich oder versehentlich Vorerkrankungen verschwiegen hast, kann die Versicherung den Vertrag kündigen oder im Leistungsfall die Zahlung verweigern.
Sind Folgeerkrankungen immer ausgeschlossen?
Alle Behandlungen, Komplikationen und Folgen, die mit der angegebenen Vorerkrankung im Zusammenhang stehen, sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Für andere, nicht verwandte Erkrankungen greift die Versicherung aber ganz normal.
Kann ich auch mit mehreren Vorerkrankungen versichern?
Das hängt vom Einzelfall ab. Liegen viele oder sehr schwere Vorerkrankungen vor, kann die Versicherung die Aufnahme ablehnen. Eine individuelle Prüfung gibt dir hier schnell Klarheit.
Du hast Fragen zu Vorerkrankungen oder möchtest wissen, wie dein Hund optimal versichert werden kann?
Kontaktiere unser Team von Dogcare24 – wir beraten dich persönlich, ehrlich und individuell zu allen Möglichkeiten und finden gemeinsam den besten Schutz für deinen Vierbeiner.